

CSU gewinnt die Juniorwahl, Hülya Düber gewählt
Wie schon bei der Junior-Europawahl 2024 hat die CSU das Rennen für sich entschieden und sowohl die Grünen als auch die Linkspartei auf dem zweiten Platz hinter sich gelassen. Anders als bei bisherigen Wahlen hat sich auch die Wahlkreiskandidation der CSU, Hülya Düber mit relativer Mehrheit durchgesetzt.
Richtig gewonnen hat die Union, die mit einem Plus von 14,6 % Prozentpunkten aus der Wahl geht und die Grünen als stärkste Partei ablöst. Im Vergleich zur letzten Wahl, der Europawahl 2024 musste die Partei aber gut 2% abgeben.
Ampel abgewählt, Grüne trotz heftiger Verluste zweitstärkste Kraft
Die Kanzlerpartei SPD hat zwar auch an Prozenten gewonnen, liegt aber trotzdem noch unterhalb der 10%. Zusammen mit der FDP, die um unglaubliche 17% schmäler ist, und den Grünen kommt man nur auf Rund ein Drittel der Stimmen. Das stattliche Ergebnis der Grünen relativiert sich, wenn man es mit dem Ergebnis der letzten Bundestagswahl 2021 vergleicht. Seitdem haben sich die Grünen fast halbiert, wohl weil der Wahlkampf damals noch ganz unter dem Einfluss von Fridays for Future und dem Thema Klimawandel stand. Im Vergleich zur Wahl vor einem guten halben Jahr haben die SPD deutlich dazu gewonnen, die Grünen etwas verloren. Eine Fortsetzung der ja ohnehin schon gescheiterten Ampel wäre bei uns damit nicht mehr möglich.
Sensationserfolg für die Linke, AfD abgeschlagen
Die Linke hat mehr oder weniger unerwartet einen bei der Jugend sehr erfolgreichen Wahlkampf geführt, der zu einem stolzen Zuwachs von 11,1% verhalf. Damit kommt sie zusammen mit den Grünen bei uns auf Platz 2. Wie auch schon in den Jahren davor scheitert die AfD weiterhin an der 5% Hürde und wäre somit im Bundestag nicht vertreten, wenn nur unsere Schüler wählen dürften. Gleiches gilt für das Bündnis Sarah Wagenknecht und die Freien Wähler, die in Veitshöchheim keine große Rolle spielen. Mit knapp über der 5% hat sich dagegen die junge Partei Volt etabliert.
Wenn auch nicht so stark wie bei der Junior-Europawahl, bei der die Sonstigen 23,7% der Stimmen beanspruchten, haben diese trotzdem 11,2 und damit ein Plus von 4,6 Prozentpunkten verzeichnet.
Koalitionsspiele
In Veitshöchheim könnte also eine linke Koalition aus Grünen, Linkspartei und SPD eine Regierung bilden, auch wenn es nicht ganz zu einer Mehrheit der Stimmen reicht (48,2%).
Die CSU hingegen müsste sich mit den Grünen und der SPD zusammentun, dann würde das auch bei uns reichen. Auch Dreierkoalitionen mit der FDP wären bei uns denkbar.
Leider abgenommen hat im Vergleich zur Europawahl die allgemeine Wahlbeteiligung: Von rund 70% auf 65%. Der Preis für die Klasse mit der höchsten Beteiligung geht vor der Klasse 11b mit 80% und der Klasse 11c mit 90% an die Klasse 11e mit unglaublichen 96,3%.
Alle Ergebnisse der Erst- und Zweitstimmen
Partei | Erststimmen | Prozent |
---|---|---|
CSU | 64 | 28,5 |
Grüne | 53 | 23,6 |
SPD | 40 | 17,8 |
Linke | 33 | 14,7 |
FDP | 11 | 4,9 |
AfD | 9 | 4,0 |
MLDP | 5 | 2,2 |
Freie Wähler | 4 | 1,7 |
Volt | 3 | 1,3 |
PdH | 1 | 0,4 |
ungültig | 1 |
Partei | Zweitstimmen | Prozent |
---|---|---|
CSU | 52 | 23,2 |
Grüne | 43 | 19,2 |
Links | 43 | 19,2 |
SPD | 22 | 9,8 |
FDP | 16 | 7,1 |
Volt | 13 | 5,8 |
AfD | 10 | 4,4 |
BSW | 5 | 2,2 |
5 | 2,2 | |
ÖDP | 5 | 2,2 |
Freie Wähler | 3 | 1,3 |
Tierschutz | 3 | 1,3 |
MLPD | 2 | 0,9 |
Basis | 1 | 0,5 |
PdH | 1 | 0,5 |
Und was sind die bundesweiten Ergebnisse der Juniorwahlen?

Wie hat das Gymnasium Veitshöchheim früher gewählt?
Für alle, die vergleichen möchten, folgen noch die Wahlergebnisse der letzten Juniorwahlen zur Europawahl aus 2024 und im September 2021 zur Bundestagswahl. Sicher kann man das nicht einfach eins zu eins übertragen, aber eine Tendenz kann man vielleicht doch ausmachen.



Also wer die FDP wählt, muss irgendwo im Leben falsch abgebogen sein. Ich glaube nicht, dass wir an der Schule 7% Top-Verdiener haben (nein, ihr gehört nicht zu den Top-Verdienern). Einfach nur peinlich.
Und ich bin fassungslos, dass so viele den Linkspopulisten folgen. Wenn die ans Ruder kämen, könnten wir bald nur noch die Armut gleich verteilen.
Die Behauptung, dass Linkspopulisten nur Armut gleich verteilen, ist eine Verzerrung. Tatsächlich zielt linke Politik darauf ab, soziale Ungleichheit zu verringern und Wohlstand gerechter zu verteilen, ohne wirtschaftliches Wachstum zu gefährden. Skandinavische Länder zeigen, dass ein starker Sozialstaat und wirtschaftlicher Erfolg zusammengehen können. Zudem belegen Studien, dass zu große Ungleichheit das Wachstum hemmt. Linke Politik will meist keine Planwirtschaft, sondern Fehlentwicklungen korrigieren – etwa durch faire Steuern und Marktregulierung.
Stimmt das ist die Theorie, die Realität gab es in der DDR zu besichtigen, wo die Linke ja auch ihren Ursprung hat
Es ist wichtig, zwischen der Theorie und der tatsächlichen Umsetzung von Politik zu unterscheiden. Zwar gab es in der DDR gravierende Missstände, aber die Politik der Linken heute zielt darauf ab, soziale Gerechtigkeit durch Reformen und nicht durch autoritäre Maßnahmen zu erreichen. Länder wie Schweden oder Norwegen haben gezeigt, dass ein starker Sozialstaat und Marktwirtschaft durchaus nebeneinander existieren können. Die Linke heute fordert keine Planwirtschaft, sondern eine Regulierung der Märkte, um Ungleichheit zu verringern und Chancengleichheit zu fördern – ohne die wirtschaftliche Freiheit zu gefährden. Man kann nicht alle linken Ideen mit den Fehlern der DDR gleichsetzen, denn die Politik hat sich weiterentwickelt. LG🤗😋
Die Linke (und auch die Grünen) will keineswegs die Wirtschaft zerstören, sondern setzt sich für eine gerechtere Verteilung von Wohlstand ein, um soziale Ungleichheit abzubauen. Ihre Politik ist darauf ausgelegt, den sozialen Zusammenhalt zu stärken und die Lebensbedingungen für alle zu verbessern – was langfristig sogar der Wirtschaft zugutekommen kann, weil eine größere Kaufkraft und mehr Chancengleichheit auch für mehr Stabilität sorgen. Was viele nicht bedenken, ist, dass nachhaltige Investitionen in Bildung, Gesundheit und Klimaschutz letztlich zu einer zukunftsfähigen Wirtschaft führen, die nicht nur den Reichen nutzt.
Linke sind in der Regel Menschen, die selbst in ihrem Leben nie erfolgreich etwas aufgebaut haben, aber trotzdem glauben, dass sie Anspruch auf die Leistungen anderer haben.
Sehen sie einen, der sich durch Einsatz, Mut und gute Ideen etwas aufgebaut und z.B. ein Unternehmen gegründet hat, rufen sie so lange Ausbeutung und Ungerechtigkeit, bis sie dessen Geld verteilen können und ihn ruinieren.
Dann freuen sich erstmal alle (bis auf einen). Irgendwann ist alles verteilt, Neues wird nicht geschaffen, dann wird die Linke unterdrückerisch. Am Ende gibt es eine Revolution, 30 Jahre später erhebt die Linke wieder ihr hässliches Haupt und es beginnt von vorne.
Du sagst, die Linke würde sich über Menschen hermachen, die sich durch „Einsatz und Mut“ etwas aufgebaut haben.
Aber viele Milliardäre haben ihr Vermögen nicht nur durch eigenen Einsatz, sondern auch durch Vererbung und Marktverzerrungen, die den Wettbewerb unfair machen.
Die Linke will nicht, dass alle Unternehmen zerstört werden, sondern fordert, dass reiche Milliardäre ihren fairen Anteil an Steuern zahlen. Das Ziel ist eine gerechtere Verteilung von Wohlstand, damit auch diejenigen, die nicht das Glück hatten, in Reichtum hineingeboren zu werden, die Chance auf Erfolg haben. Das stärkt langfristig die wirtschaftliche Stabilität und fördert Chancengleichheit.
Du hörst dich an wie eine KI-Sprechpuppe. Bist du ein Mensch?
[Bitte auch bei kontroversen Ansichten höflich bleiben] Auch Vermögen, welches Vererbt wird, wurde irgendwann erarbeitet. Du hast in deinem Leben wahrscheinlich noch nie gearbeitet und verbreitest die Meinung, die dir auf Tiktok von irgendwelchen linken Influencern in den Kopf gehämmert wird.
ein Großteil der Eltern der Schüler an dieser Schule gehören der oberen Mittelschicht an und ich glaube die meisten fänden es ganz cool ihr Geld zu behalten
die wenigsten Eltern auf der Schule sind hier Milliardäre bzw wahrscheinlich sogar gar keiner. Hast meinen Punkt wohl nicht verstanden
Besser wie nie zuvor 💪🏽👍
Gut das die AFD nicht mal fünf Prozent erreicht hat sonst wäre bei mir die halbe Klasse weg
Finde ich schade
Die Linke auf Platz 2.. noch nie so stolz auf unsere Schule gewesen🙏
Sarah Wagenknecht hat Harald Schmitt mal gefragt, was für den Kapitalismus spricht.
Seine Antwort: Mein Lebensstandard.
Auf jeden fall 🥹
Viel spannender als die 7% der FDP finde ich die unter 5% der AfD.
Irgendwas scheint an unserer Schule richtig zu laufen … Danke!
Die oben angedeutete Koalion aus Grünen, SPD und Linke hätte mit 48,2% in einem Parlament eine sehr stabile Mehrheit, da bei der Sitzverteilung 15,6% der abgegebenen Stimmen (AfD und Sonstige) unberücksichtigt blieben.
65%-Wahlbeteiligung: Rund ein Drittel hat entschieden, dass die anderen für sie bestimmen – ist ein Zeichen einer lebendigen Demokratie?
ja, ärgerlich, aber auf der anderen Seite könnte man auch sagen, dass das Glas 2/3 voll ist.
Linke Platz 2🥳 Unerwartet aber super, finde ich 👌komplett
Ich will nicht sagen, dass jeder, der die CSU gewählt hat, unbedingt von seinen Eltern beeinflusst wurde, aber es ist natürlich gut möglich, dass viele sich von deren Meinungen leiten lassen. Gerade jetzt ist es aber besonders wichtig, sich eine eigene Meinung zu bilden und nicht einfach blind den Ansichten anderer zu folgen. Besonders in Zeiten, in denen die CDU mit der AfD bei bestimmten Themen zusammenarbeitet oder sogar deren Zustimmung sucht, sollte man genau hinsehen. Die Brandmauer zur AfD darf nicht einfach aufgeweicht werden, weil das langfristig unsere Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährden könnte. Und mal ehrlich, wenn wir uns nicht mehr selbst eine Meinung bilden, was bleibt dann noch von unserem Pluralismus? Ich meine, das ist ja das, was Herr Rüthel uns immer wieder ins Gedächtnis ruft!
Ich glaube, dass da evtl. etwas missverstanden wurde, was den Begriff Pluralismus angeht.
Das meint vor allem, dass in einer Demokratie das Allgemeinwohl nicht an sich feststeht, sondern dass es erst im freien und rechtstaatlich organisierten Wettstreit politischer Gruppen bestimmt wird. Jeder darf seine Interessen einbringen. Meinungsfreiheit und Toleranz sind dafür die wichtigsten Voraussetzungen.
Kurz misstraue jedem, der für sich beansprucht, genau zu wissen, was das Allgemeinwohl ist und dann versucht, andere davon abzuhalten, sich selbst in einen offenen Diskurs einzubringen.
Stolz bin ich auf die Durchführung der Wahl, die immer noch breite Wahlbeteiligung, vor allem aber die vielen Menschen, die sich politisch interessieren und friedlich miteinander debattieren. GymVhh weiter so!
Ich wollte nicht behaupten, dass das Allgemeinwohl bereits feststeht, sondern vielmehr darauf hinweisen, dass in einer pluralistischen Gesellschaft jeder die Möglichkeit haben sollte, sich eine eigene Meinung zu bilden und diese auch in den Diskurs einzubringen. Mein Kommentar war mehr darauf bezogen, dass wir uns nicht nur von bestehenden politischen Strukturen oder elterlichen Meinungen beeinflussen lassen sollten, sondern selbstständig und im offenen Austausch unsere eigene Haltung entwickeln. Natürlich ist die Vielfalt an Meinungen ein Kernpunkt der Demokratie, und das ist ja auch das, was die Wahl und unser politisches Engagement so wertvoll macht.
Da bin ich bei dir, ist halt die Frage, ob das bei einer Partei (wegen der Eltern) oder einer anderen (wegen Social Media) jetzt wesentlich anders ist.
Aber da hast du schon recht, eine informierte, eigenständige Position ist schwer, aber unverzichtbar.
@Pluralismis Atze du redest was von Pluralismus und schreibst gleichzeitig, dass die Brandmauer zur AFD bestehen muss, ich bin kein Fan der AFD, aber zu sagen, dass die AFD als zweit stärkste Kraft ignoriert werden soll, finde ich höchst undemokratisch. Immerhin möchten 20% der Deutschen die AFD und ist es nicht das was den Pluralismus ausmacht? Ich zitiere von Wikipedia. ,,Pluralismus, verstanden als empirischer Begriff der Politikwissenschaft, beschreibt den Umstand, dass in einer politischen Gemeinschaft eine Vielzahl freier Individuen und eine Vielfalt von gesellschaftlichen Kräften respektiert werden, die in einem Wettbewerb untereinander stehen.” Ich stimme zu, dass jeder seine eigene Meinung unabhängig bilden soll und sich nicht von den Eltern oder anderen beeinflussen lassen soll
Ich verstehe deinen Punkt, dass Pluralismus bedeutet, dass verschiedene politische Gruppen und Meinungen gehört werden müssen. Aber Pluralismus bedeutet nicht, dass alle Meinungen gleichberechtigt im politischen Prozess eingebunden werden müssen, wenn diese die demokratischen Grundwerte und den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährden. Ich habe nicht gesagt, dass die AfD ignoriert werden soll, sondern dass eine Brandmauer zur AfD notwendig ist, um die Demokratie zu schützen. Gerade weil sie Positionen vertritt, die den Werten der Toleranz und Respekt vor der Demokratie widersprechen, ist es wichtig, sich klar von solchen extremen Ansichten abzugrenzen.
Du zitierst den Begriff des Pluralismus richtig, aber die Vielfalt der Meinungen im demokratischen Wettstreit darf nicht dazu führen, dass wir antidemokratische Positionen und extremistische Ideologien unkritisch einbeziehen. 20% der Wähler stimmen der AfD zu, aber das heißt nicht, dass diese Positionen automatisch akzeptiert werden müssen, vor allem, wenn sie gegen die Grundprinzipien der Demokratie verstoßen. Ein pluralistischer Diskurs muss auf Werten der Freiheit und Gleichheit beruhen – und genau da sehe ich die Gefahr bei der AfD.
Zum Glück schafft es die FDP (Stand jetzt) nicht in den Bundestag.
Platz 1 lässt sich sehen, aber die Grünen und die Linke sind unser Untergang! 💀💀💀
Das ist eine lüge
Eine Person, die behauptet, dies sei unwahr, und gleichzeitig ihre Stimme der politischen Linken oder den Grünen gibt, nimmt in Kauf, dass weiterhin deutsche Kinder und Mitbürger Opfer brutaler Gewalt durch illegale und kriminelle Migranten werden. Darüber hinaus unterstützt sie indirekt eine Zukunft, in der unser Land zunehmend der Willkür und Ausbeutung durch autoritäre Mächte wie Russland ausgeliefert ist. Straftaten von illegalen Einwanderern werden zusätzlich auch fälschlicherweise von den Grünen und Linken als Einzelfälle bezeichnet werden, obwohl dies statistisch widerlegbar ist.
Es ist schon erstaunlich, dass eine Schule wie das Gymnasium Veitshöchheim in einem solchen Projekt wie der Juniorwahl 2025 so offensichtlich für die Grünen und Linken stimmt. Mit 19,2 % für beide Parteien – und insgesamt sogar 23,2 % für die CSU – zeigt das Ergebnis, dass die Schüler offenbar wenig Ahnung von der realen politischen Lage haben. Wenn man sich ansieht, wie schwierig die wirtschaftliche und soziale Situation in unserem Land ist, wirkt es fast peinlich, dass so viele für Parteien stimmen, die oft als wenig praxisorientiert wahrgenommen werden. Vielleicht sind die Schüler einfach zu jung oder zu wenig informiert, um die tatsächlichen Herausforderungen zu erkennen. Aber hey, es ist ja nur ein Schulprojekt – da darf man wohl ein Auge zudrücken!
“Zu jung oder zu wenig informiert” … vielleicht liegt es auch daran, dass die jungen Leute noch einen Idealismus und Optimismus und Träume von einer gerechteren Welt haben, der den Erwachsenen verloren gegangen ist …
Wie sang der echte Grönemeyer? “Kinder an die Macht!”
Idealismus und Optimismus sind ja schön und gut – aber wenn sie auf reiner Wunschvorstellung basieren und ohne jegliche wirtschaftliche oder gesellschaftliche Realität auskommen, dann sind sie wenig wert. Politik ist eben nicht nur ein Traum von einer gerechteren Welt, sondern auch das Lösen realer Probleme, die nicht durch naive Utopien verschwinden. Wer ernsthaft mitgestalten will, sollte sich mit den Konsequenzen politischer Entscheidungen auseinandersetzen, statt nur wohlklingende Parolen nachzubeten. Kinder an die Macht? Dann sollte man sich aber auch fragen, ob sie mit der Verantwortung umgehen könnten – oder ob es nicht doch besser ist, erst einmal die Realität zu verstehen, bevor man sie verändern will.
Sie kennen / Du kennst das Lied nicht, oder?
Denn darin geht es eben NICHT darum, sich mit dem Verstehen der Realität aufzuhalten, sondern im besten Sinne “naiv” / “unvoreingenommen” miteinander umzugehen.
Es ist mir durchaus bewusst, dass man sich “[…] mit den Konsequenzen politischer Entscheidungen auseinandersetzen” sollte. Und gleichzeitig hege ich eine Hoffnung, dass wir Älteren von Jugendlichen und Kindern lernen könnten, wie man “einfach” (i.S.v. “simpel”, “unkompliziert”) leben kann, ohne sich vor den Schwierigkeiten dieser Welt zu verstecken.
Das meinte ich mit “Idealismus und Optimismus”. Wenn ich die nicht mehr hätte, könnte ich meinen Job nicht machen …
Ferner: einiges von dem, was ich in Wahlprogrammen auch “seriöser” Parteien gelesen habe, kommt einer “[…] reine[n] Wunschvorstellung […] ohne jegliche wirtschaftliche oder gesellschaftliche Realität […]” ebenfalls sehr nahe – verfasst von Leuten, die “[…] ernsthaft mitgestalten […]” wollen. Sind die dann auch nur “wenig wert”?
Ja, ich kenne das Lied – und gerade deshalb halte ich es für problematisch, es als politische Maxime zu verwenden. Im Alltag kann Naivität durchaus charmant sein, in der Politik eher selten. Eine idealistische Sichtweise ist schön, aber gefährlich, wenn sie komplexe Probleme zu einfachen Lösungen vereinfacht.
Natürlich kann man von jungen Menschen lernen – aber man sollte ihnen auch beibringen, dass Politik mehr ist als nur Hoffnung und gute Absichten. Verantwortung bedeutet nicht, sich hinter Idealismus zu verstecken; es geht darum, die Realität zu akzeptieren.
Und ja, auch die etablierten Parteien haben unrealistische Forderungen. Aber sie sollten wenigstens den Bezug zur Realität wahren und Kompromisse eingehen. Wer ,Kinder an die Macht‘ fordert, sollte sich fragen, ob Politik eine Wunschliste ist – oder, wie Max Weber sagte, ,das Bohren dicker Bretter‘.
Sehr geehrter Martinus Franz Herbert,
ich verabschiede mich aus der spannenden Diskussion mit diesem Gedanken:
Alle sagten, “Das geht nicht!”
Dann kam einer,
der wusste das nicht,
und hat’s einfach gemacht.
VG M. Kerber
… und vielleicht geben Sie sich im echten Leben mal zu erkennen … ich hätte an direktem Austausch Interesse 😉
Wer die Linke wählt, wählt die Nachfolger der SED. Ich will nicht für die Afd argumentieren, aber die Linke ist ebenfalls gefährlich und schädlich für unser Land
ja man linke wählen uund keine miete mehr zahlen, mindestlohn 15 euro und deutschland als wirtschaftlichen standort noch mehr schaden 😍
Die Ergebnisse der Juniorwahl an Ihrer Schule bieten einen interessanten Einblick in die politischen Präferenzen der Schüler*innen. Es ist bemerkenswert, wie sich diese von den bundesweiten Trends unterscheiden.
Die Partei Die Linke verfolgt in ihrem Wahlprogramm eine Reihe von Forderungen, die kritisch betrachtet werden sollten. Ein zentrales Anliegen ist die Einführung eines gesetzlichen Verbots von Mieterhöhungen sowie eines sechsjährigen Mietenstopps. Während dies kurzfristig Mietsteigerungen verhindern könnte, besteht die Gefahr, dass solche Maßnahmen langfristig Investitionen im Wohnungsbau hemmen und somit das Wohnraumangebot verknappen. Dies könnte letztlich zu einer Verschärfung der Wohnungsproblematik führen. 
Ein weiterer Punkt ist die außenpolitische Ausrichtung der Linken. Die Partei hat sich wiederholt kritisch gegenüber militärischen Interventionen und der NATO-Osterweiterung geäußert. Diese Haltung könnte Deutschlands Position innerhalb internationaler Bündnisse schwächen und die Fähigkeit zur kollektiven Verteidigung beeinträchtigen. Zudem wird der Linken vorgeworfen, autoritäre Regime wie Russland nicht ausreichend zu kritisieren, was Fragen hinsichtlich ihrer Werteorientierung aufwirft. 
In wirtschaftspolitischer Hinsicht setzt Die Linke auf eine starke staatliche Regulierung und Steuerung, einschließlich des Endes von Subventionen für fossile Energien und der Einführung strengerer Umweltauflagen für Unternehmen. Während Umweltschutz zweifellos wichtig ist, könnten übermäßige Regulierungen die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft beeinträchtigen und Arbeitsplätze gefährden. 
Zusammenfassend ist es wichtig, die Forderungen der Linken kritisch zu hinterfragen und abzuwägen, inwieweit sie praktikabel und im besten Interesse der Gesellschaft sind. Eine differenzierte Betrachtung hilft dabei, die langfristigen Auswirkungen solcher politischen Vorschläge besser zu verstehen.
1A ChatGPT, stinkt auf 100 Meter. Spätestens ab Absatz zwei bis hin zum “zusammenfassend” am Ende. Tipp: KI erklären, es soll die Arbeitsanweisung nicht wie eine KI abarbeiten, merci! <3
"ER SOLL ABER DENKEN!"
“Daran hab’ ich nicht gedacht ….”
“ER SOLL ABER DENKEN!”
[…]
“Und dann hab’ ich gedacht …”
“Er soll nicht denken!”
[…]
“Da hab’ ich mir gedacht …”
“Er denkt ja schon wieder!”
welcher Film? 😉
Ich weiß es, bin so gerührt, Mann 😉
https://www.youtube.com/watch?v=-s2lNXFLOc0
Die Leute, die die Linke wählen, wählen die doch nur wegen Heidi [bitte mäßigen] auf TikTok. Wenn die mal das Wahlprogramm lesen erschrecken die sich was sie da wählen
Jeder hat seine eigene Meinung & das ist ja auch das Gute an einer demokratischen Wahl. Aber zu behaupten, dass alle nur wegen Heidi auf TikTok die Linke gewählt haben, ist schon ziemlich pauschal.🤨 Klar, Social Media kann politische Meinungen beeinflussen, aber viele haben sich sicher trotzdem mit dem Wahlprogramm beschäftigt. Statt Wähler einfach abzuwerten, wäre es doch sinnvoller, über Inhalte zu diskutieren – oder hast du dich selbst mal mit dem Programm auseinandergesetzt?
ja habe ich und so etwas wie das verbieten von Wohnungsrämungen sehe ich als sehr problematisch an. Da kann man ja einfach gratis wohnen, wenn es keine Räumungen nach nicht miete zahlen gibt. Abrüsten auch sehr sinnvoll wenn es 2 Grenzen weiter Krieg gibt und die Usa uns nicht mehr so stark unterstützt
Also das mit den Wohnungsräumungen ist schon ne krasse Vereinfachung. Es geht nicht darum, dass Leute einfach umsonst wohnen können, sondern darum, dass Menschen in Not nicht von heute auf morgen auf der Straße landen. Gibt ja trotzdem Regeln und Lösungen wie Sozialwohnungen oder Ratenzahlungen. Und zum Thema Abrüstung
Die Linke will ja jetzt nicht einfach die Bundeswehr abschaffen, sondern eher weniger Geld in Aufrüstung stecken und mehr auf Diplomatie setzen. Kann man kritisch sehen, aber so zu tun, als würden wir uns dann direkt selbst aufgeben, ist halt auch bisschen übertrieben.
Nur ist das halt aufgeben und sich unterwerfen.
Wenn du in einem Kampf bist und der eine hat Waffen und du hast keine. Was willst du denn da verhandeln? Du musst machen, was der Mächtige verlangt, weil er dich zwingt und du dich nicht wehren kannst.
Das will die Linke für die Ukraine und uns.
Die Frage „Was willst du denn da verhandeln?“ klingt so als hätte Diplomatie in der Geschichte noch nie etwas gebracht. Und das stimmt halt einfach nicht. Der Kalte Krieg hätte ohne Verhandlungen ganz anders enden können. Klar Verhandlungen lösen nicht alles sofort, aber zu tun als gäbe es da keine Möglichkeit außer Waffen, ist halt auch Quatsch. Die Linke sagt nicht, dass man sich gar nicht verteidigen soll, sondern dass es langfristig bessere Lösungen gibt als endlose Aufrüstung. Und tbh, wenn Kriege immer nur mit Waffen gewonnen werden könnten, dann wäre die Welt längst komplett im Chaos.
“Die Linke sagt nicht, dass man sich gar nicht verteidigen soll”
Doch genau das sagen sie, wenn sie keine Waffen liefern wollen!
Man kann sich nicht verteidigen ohne Waffen, die Russen haben jetzt schon viel mehr Soldaten und Waffen als die Ukrainer. Wenn wir ihnen keine Waffen mehr geben, dann gibt es keine Ukraine mehr, die verhandeln kann. Waffenlieferungen sind die Voraussetzung für Verhandlungen und nicht die Alternative.
Verhandeln heißt doch, dass eine Seite sich nicht einfach nehmen kann, was sie will.
Der Kalte Krieg ist übrigens gerade das Gegenbeispiel für deine Argumentation. Erfolgreich verhandelt wurde, nachdem die NATO massiv aufgerüstet hatte.
Ich bitte alle Diskutanten verbal abzurüsten und freundlich miteinander umzugehen. Das geht, selbst, wenn man die politischen Positionen des anderen ablehnt. Bei aller Leidenschaft bitte ich um ein gewisses Maß an Sachlichkeit und das Vermeiden von böswilligen Unterstellungen.
Bitte denkt auch selber. Wer eine KI braucht, um eine Meinung zu formulieren, hat selbst keine Argumente.
Ich denke, wir sollten eine neutrale KI unsere politischen Entscheidungen fällen lassen. Ich denke nicht, dass wir Menschen noch besser sind, eine KI ist als einziger überhaupt theoretisch der Lage, ALLE Interessen zu berücksichtigen. Dann würden wir uns im Übrigen auch die ganzen Gehälter und sogar den Bundestag als solchen abschaffen.
Wollen wir mal einen ChatBot fragen, ob das sinnvoll wäre?
So mal unter uns … ist der Titel “DeepSeek (Neutrale KI)” wirklich denkbar? 😉
Herr Rüthel, was halten Sie denn von einer solchen Idee. In der Theorie wäre diese doch durchaus sogar besser als manche demokratisch mögliche Regierungen, da diese noch besser die tatsächlichen Interessen der Bevölkerung abbilden würde, manchen Parteien wird ja durchaus vorgeworfen, ideologisch zu Handeln und die Wahlversprechen in den Hintergrund zu stellen.
Ich sehe das kritisch. Zunächst einmal glaube ich nicht, dass eine KI “neutral” ist, vor allem nicht die chinesische Deepseek. Einen interessanten Artikel dazu findest du hier.
https://www.nzz.ch/feuilleton/deepseek-verbreitet-chinesische-ideologie-ld.1869465
Abgesehen davon denke ich, dass wir alle Mittel nutzen sollten, um uns beraten zu lassen, dass am Ende aber die Entscheidung Menschen zukommt.
Das liegt schon daran, dass Verantwortung wichtig ist und nur Menschen diese übernehmen können.
Die Würde des Menschen liegt in seiner Freiheit. Jeder einzelne Mensch muss nach seiner eigenen Façon glücklich werden dürfen, es gibt kein objektiv oder “im Durchschnitt” richtiges Leben.
Das Allgemeinwohl kann man auch nicht einfach rechnerisch definieren, zumal man fürchten müsste, dass die KI dafür auch das berechtigte das Glück des Einzelnen opfern würde.
Stattdessen ergibt sich das Allgemeinwohl aus dem freien Wettstreit aller Interessen. Welche Kompromisse dabei akzeptiert werden müssen, wer sich zu welchem Grad durchsetzt und wer nicht, ist Verhandlungssache. Das ist die Kernidee des Pluralismus. Die Unantastbarkeit der Menschenwürde stellt sicher, dass auch die Minderheiten nicht ohne Rechte bleiben.