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Verfassungsviertelstunde mal anders – Kraniche gegen den Atomkrieg

9. Juni 2025 4 Mins Read
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8 Comments

von Carina Adam

„Wenn Atombomben als neue Waffen zu den Arsenalen einer sich bekriegenden Welt oder zu den Arsenalen der Nationen, die sich auf einen Krieg vorbereiten, hinzugefügt werden, dann wird die Zeit kommen, in der die Menschheit die Namen von Los Alamos und Hiroshima verfluchen wird. Die Menschen dieser Welt müssen sich vereinen oder sie werden untergehen.“
J. Robert Oppenheimer, November 1945

Diese Worte, geäußert vom Erfinder der Atombombe selbst, sind heute aktueller denn je. Fast 80 Jahre liegen die Atombombenangriffe auf Hiroshima und Nagasaki nun zurück. Eine sehr lange Zeit. Vielleicht schon zu lange, als dass die Schrecken der verheerenden Zerstörung noch bis in die Gegenwart reichen. Betrachtet man die aktuelle Weltpolitik scheint ein möglicher Einsatz von Nuklearwaffen realer als es einem lieb sein könnte. Gerade weil es im Moment so viele Krisenherde gibt, die mehr oder weniger vor unserer Haustür in Europa stattfinden, ist es umso wichtiger an vergangene Gräuel zu erinnern und sich ins Bewusstsein zu rufen, was ein Leben in Freiheit, Demokratie und Frieden bedeutet.

Die Stadt Würzburg hat zum Gedenken an Hiroshima und Nagasaki die Aktion „Sadakos Kraniche“ ins Leben gerufen. Es geht darum, ein Zeichen gegen Atomwaffen zu setzen. Hierfür sollten bis zum 30.05. so viele Origami Kraniche wie möglich gebastelt und bei der Stadt abgegeben werden. Die Glücksboten werden im Anschluss nach Japan geschickt. Was genau hinter der Geschichte mit den Kranichen steckt, könnt ihr euch hier anschauen:

Ich hörte von der Aktion im Radio und nachdem die nächste Verfassungsviertelstunde in der 8. Klasse anstand, packte ich die Gelegenheit beim Schopf.
Am 28.06. durfte die Klasse 8a zeigen, wie talentiert sie in der Kunst des Origami waren. Es dauerte nicht lange bis die ersten verzweifelten und frustrierten Schülerstimmen durch den Raum schallten. Über: „Oh Mann, ich bin einfach zu blöd dafür!“, „Boah, ich kann das einfach nicht“, „Frau Adam, unsere Stärken liegen einfach woanders“ bis hin zu: „Hä, was? Wie soll das gehen? Das geht doch gar nicht!“ war alles dabei. Aber auch: „Schauen Sie mal Frau Adam, ich habe schon zwei fertig!“ Nach gefühlt zwei Minuten präsentierte eine Schülerin zwei perfekt gefaltete und zu jedermanns Überraschung auch noch unterschiedliche Kraniche. Immer wieder spannend, welche Talente unter den Schülern schlummern, von denen man im normalen Schulalltag gar nichts mitbekommt.

Sehr praktisch so eine Origami Expertin an der Hand zu haben, trug sie doch erheblich zur Produktion der Kraniche bei und half auch noch unermüdlich den eher verzweifelten Bastlern mit zwei linken Händen

Auf die Frage, wie sie denn nun unsere etwas andere Verfassungsviertelstunde fanden, gehen die Meinungen zwar auseinander, was das Basteln an sich betrifft (viel zu schwer, anstrengend, frustrierend, deprimierend, lustig, hat Spaß gemacht, um nur einige Stimmen zu nennen), die Aktion an sich fanden sie aber alle gut. „Eine süße Idee, die Kraniche nach Japan zu schicken“, „Tolle Sache“ oder „Endlich mal was anderes“ bis hin zu „das war die beste Verfassungsviertelstunde, die ich bisher hatte!“

Einige Mädels wollten sogar noch eine kleine Botschaft mit auf den Weg schicken und haben die Kraniche mit Grüßen aus Würzburg auf Japanisch bestückt (Ja, wir haben doppelt überprüft, ob das was da steht, auch wirklich das Gewollte hieß und nicht „einmal B67 scharf mit Reis“).

Mia und Theo wollten sogar unbedingt noch ein persönliches Feedback abgeben (freiwillig, ehrlich!), welches ihr im Video anschauen könnt.

Vielen Dank an die gesamte Klasse 8a, dass ihr alle mitgemacht und ausprobiert habt und vor allem nicht gleich aufgegeben habt. Herzliche Grüße auch an Frau Schröder von der Stadt Würzburg, die uns das Material zur Verfügung gestellt hat.

Wer Lust hat, jetzt schon Kraniche für nächstes Jahr zu falten, kann sich ja das Video …

… oder die Anleitung der Broschüre zur Hand nehmen und loslegen. In diesem Sinne: Sayōnara!

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8 Comments

  1. Anonym sagt:
    9. Juni 2025 um 23:11 Uhr

    Dikka habt ihr nicht ferien?

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    Antworten
    1. Antwort sagt:
      10. Juni 2025 um 8:33 Uhr

      Das war vermutlich vor den Ferien, „Dikka“.

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      Antworten
    2. Dikkeridikkeridoo sagt:
      10. Juni 2025 um 8:37 Uhr

      Nein Dikka
      Mammut hat nie Ferien

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      Antworten
    3. Niemand sagt:
      10. Juni 2025 um 9:57 Uhr

      Das haben wir am vorletzten Mittwoch vor den Ferien gemacht.

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      Antworten
  2. Logiker sagt:
    9. Juni 2025 um 23:41 Uhr

    Ich glaube kaum dass die Gefahr für einen Atomkrieg so groß ist wie hier dargestellt, alle großen länder mit Atomwaffen wissen genau, dass es quasi das ende der Welt wäre, wenn sie einen atomkrieg anfangen und das will niemand, auch nicht die Führungskräfte. Deswegen bin ich mir ziemlich sicher, dass es erstmal keinen Atomkrieg geben wird (weil ja jeder die folgen im Hinterkopf hat).

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    Antworten
    1. Anonym sagt:
      10. Juni 2025 um 9:22 Uhr

      Wollen wir es hoffen, setzt aber voraus, dass die Führungskräfte sich weder irren noch verrückt sind.

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      Antworten
  3. Monsgaudium sagt:
    10. Juni 2025 um 8:41 Uhr

    Glauben kann man in der Kirche seiner Wahl. Die Frage nach einer atomaren Bedrohung durch verschiedene Akteure im Besitz nuklearer Waffensysteme ist auch mit Blick auf den Krisenherd im Nahen Osten aktueller denn je seit dem Kalten Krieg – danke @CarinaAdam für diese Aktion!

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    Antworten
  4. 123 sagt:
    23. Juni 2025 um 15:26 Uhr

    Gibt es etwa in der 8. Klasse mehrere Verfassungsviertelstunden, denn Mia hat gesagt, dass es „mal eine andere Verfassungsviertelstunde war“ als sonst, was so klingt, als ob es mehrere gab.

    1
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    Antworten

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