Das Schulfest des letzten Jahres hat nicht nur eine Menge Spaß gemacht, sondern auch eine Menge Geld eingebracht. Ein Teil davon wurde am Freitag, den 23.02.2024, an den Verein Ecole de la Solidarite Dow Bodié Guinea e.V. gespendet. In diesem Jahr kamen durch einen Zuschlag des Elternbeirates ganze 1.500€ zusammen. Vielen Dank allen Beteiligten!
Von dem Geld werden in dem Dorf Dow Bodié in Guinea beispielsweise Schulen, Strom- und Wasserversorgung oder Gesundheitseinrichtungen finanziert. Guinea ist eines der ärmsten Länder der Welt. Den Menschen dort hilft unsere Spende, ein menschenwürdiges Leben zu führen.
Mehr Infos dazu findet Ihr hier: https://www.schulprojektdow-bodie.de Wenn Ihr mehr über die Hintergründe erfahren wollt, lest einfach unten weiter.
Die Hintergründe
Alles begann mit dem Wunsch von Müttern, ihren Töchtern möge erspart bleiben, was sie selbst an belastenden Erfahrungen mit ihrem Analphabetismus gemacht haben. Da in der sog. Dritten Welt Schulbesuche häufig mit hohen Kosten für die Familien verbunden sind, werden in der Regel die Jungen zur Schule geschickt. Das hat sich mit unserem Schulprojekt für diese Region Guineas verändert. Seit dem Jahr 2000 gehen im Dorf Dow-Bodié, dem Heimatort unseres guineischen Freundes und Koordinators vor Ort Dr. Yango Keita, Jungen und Mädchen gemeinsam zur Schule. Sie werden mit Unterrichtsmaterial und einer Schuluniform ausgestattet und erhalten täglich eine warme Mahlzeit. Es wurden Lehrerwohnungen und ein erster Brunnen gebaut, 2002 wurde das erste Schulgebäude durch ein zweites ergänzt. Nicht nur die Schülernnen von Dow-Bodié, sondern auch die Kinder der umliegenden Dörfer besuchen den Unterricht. Die Lehrer stammen aus Guinea und werden vom Verein bezahlt. Inzwischen gibt es auch einen Kindergarten und eine Vorschule. Einer unserer ehemaligen Schüler ist zudem Lehrer der Schule geworden. Im Nachbarort wurde eine bestehende Bibliothek erweitert und hält über 3000 Titel vor. Viele Bewohner nutzen dieses Angebot.
Neben der Bildung wurde auch die Erziehung zur Hygiene und die medizinische Versorgung zu einem wichtigen Thema, möglichst im direkten Umfeld zur Schule verortet. So kamen mit der Zeit eine Ölmühle zur Herstellung von Seife, ein 40 Meter tiefer Brunnen mit solarbetriebener Pumpe, Toiletten und ein Abwassersystem dazu, außerdem ein Zaun rund ums Dorf, um Tiere davon abzuhalten, Anpflanzungen zu dezimieren und um den Schulhof sauber zu halten. 2006 wurde ein Gesundheitszentrum eröffnet, in dem jeder Erkrankte gegen einen sehr kleinen Betrag eine Behandlung bekommt, ohne dafür und für die Medikamente bezahlen zu müssen. Dies ist in anderen Gesundheitseinrichtungen des Land nicht so. Jeder muss Material und Medikamente für seine Behandlung kaufen und mitbringen. Das ist für viele unerschwinglich.
Für die praktische Ausbildung wurde eine Nähwerkstatt errichtet, in der SchülerInnen das Schneiderhandwerk erlernen. Inzwischen ist die Werkstattleiterin eine ehemalige Schülerin des Projektes.
Ein großer Schritt nach vorn war der Bau einer Photovoltaikanlage. Seither kann das Zentrum unabhängig vom Dieselgenerator mit Strom versorgt werden.
Seit 2 ½ Jahren werden junge Frauen, die die Realschule absolviert haben, in einer benachbarten Berufsschule zu Schwesternhelferinnen ausgebildet. Nach ihrem Abschluss können sie im Gesundheitswesen arbeiten, ein sicher krisensicherer Beruf.
Dieses Projekt hat sich über 23 Jahre hin zu dem entwickelt, was es heute ist, einem Dorfentwicklungsprojekt. Uns war es immer wichtig, in engem Kontakt zu hören, was aus Sicht der Bevölkerung notwendig ist, und ein Tempo zu wählen, das den Einheimischen Zeit gibt, sich vertraut zu machen mit den vielen Neuerungen.
Das hat sich in den Krisenzeiten (Ebola, Corona, politische Unruhen) sehr bewährt, da das Projekt dann auch ohne unsere jährlichen Besuche und Arbeitseinsätze sehr lebendig und funktionstüchtig geblieben ist. Unser Projekt wird nach dem frühen Tod Yango Keitas von seiner Frau Djiwo Diallo betreut. Ohne sie wäre diese Arbeit nicht möglich. Wir sind darüber sehr froh und dankbar.
Dr. Monika Böske
Vorstand des Schulprojekt Ecole de la Solidarité, Dow-Bodié, Guinea e.V.
Liebes Mammut-Team, herzlichen Ausgabe zu ersten Online Ausgabe. Ich bin schwer beeindruckt und begeistert! Eine neue Ära beginnt! Unbedingt weitermachen
rational, durchdacht, hier wird konsequent und geradlinig gearbeitet und spezifische Beiträge hochgeladen. Pragmatische Schüler sieht man immer gerne! 😀
Cool gemacht 🤙tolle Idee – prima umgesetzt 😊👍
cooles projekt
Ein Objekt, das lebt, unterstützt man gerne.
Vielen Dank für die persönlichen Informationen und für das tolle Engagement von der Leiterin Fr. Dr. Monika Böske