Roadtrip der Ostküste Amerikas
von Katja Guckenberger
Eine unvergessliche Reise
Vom 6. Juni bis zum 15. Juni 2025 war ich auf einem spannenden Roadtrip entlang der Ostküste der USA. Meine Reise führte mich für drei Tage nach Washington, D.C., zwei Tage nach Philadelphia und vier Tage nach New York City.

Freitag; Tag 1: Washington, D.C.
Am Freitag, dem 6. Juni 2025 direkt nach der Schule, startete unser großes Abenteuer. Nach einem neunstündigen Flug kamen wir gegen 17 Uhr im Hotel in Washington, D.C., an. Vom Flughafen ging es mit der U-Bahn direkt zu unserem Hotel, zum Abendessen holten wir uns etwas bei Shake Shack, einer beliebten amerikanischen Burgerkette, die für ihre leckeren Milkshakes und saftigen Burger bekannt sind.

Samstag; Tag 2: Anreise nach Washington, D.C.
Am Samstag starteten wir den Tag mit einer spannenden Führung durch das Kapitol. Da unser Hotel nur fünf Minuten entfernt lag, konnten wir gemütlich dorthin laufen. Nach dem Kapitol besuchten wir die National Mall, das Weiße Haus und das beeindruckende Lincoln Memorial.






Zufällig fand an diesem Wochenende die größte Worldwide Pride Parade statt, die wir uns nicht entgehen ließen.Mit Musik, bunten Kostümen und guter Laune wurde ein starkes Zeichen für Vielfalt und Gleichberechtigung gesetzt.





Am Abend fuhren wir zum Pier at the Wharf, welcher ein lebendiger Bereich am Wasser mit Restaurants, Geschäften und Veranstaltungsorten. Er bietet eine entspannte Atmosphäre und einen tollen Blick auf den Potomac River.
Sonntag; Tag 3: Washington; D.C.
Der Sonntag begann regnerisch, weshalb wir uns für verschiedene Museen entschieden. Wir erkundeten das Hirshhorn Museum and Sculpture Garden und das National History Museum.
Hirshhorn Museum and Sculpture Garden
Das Hirshhorn Museum and Sculpture Garden , ist ein bedeutendes Museum für moderne und zeitgenössische Kunst. Es gehört zur Smithsonian Institution und wurde 1974 eröffnet. Bekannt für seine ikonische zylindrische Architektur von Gordon Bunshaft, beherbergt das Museum über 12.000 Werke von Künstlern wie Picasso, Rothko und Kusama. Der angrenzende Skulpturengarten präsentiert Werke von Rodin und Calder. Direkt an der National Mall gelegen, bietet das Museum beeindruckende Ausstellungen und ist kostenlos zugänglich.






National History Museum
Das National Museum of Natural History beeindruckt mit einer Sammlung von über 146 Millionen Objekten, darunter der legendäre Hope-Diamant, Dinosaurierskelette und spektakuläre Fossilien. Es fasziniert durch interaktive Ausstellungen, ein lebendiges Insektarium und eine umfassende Erforschung der Naturgeschichte. Seine Kombination aus wissenschaftlicher Tiefe und anschaulicher Präsentation macht es zu einem einzigartigen Erlebnis.


Montag; Tag 4: Anreise nach Philadelphia

Am Montagmorgen verließen wir Washington und fuhren mit dem Zug nach Philadelphia. Nach einer zweistündigen Fahrt kamen wir an und hatten das Glück, einen direkten Ausblick auf das beeindruckende Rathaus der Stadt von unserem Hotelzimmer aus zu genießen. Nach dem Einchecken nutzten wir die Gelegenheit, dieses architektonische Meisterwerk näher zu erkunden. Das Rathaus, eines der größten gemauerten Gebäude der Welt, beeindruckt mit seiner kunstvollen Fassade im Stil der französischen Renaissance und der markanten Statue von William Penn auf der Spitze. Es ist nicht nur ein administratives Zentrum, sondern auch ein Wahrzeichen der Stadt, das die Geschichte und den Stolz Philadelphias widerspiegelt.
Nachmittags erkundeten den berühmten Reading Terminal Market, wo wir eine Vielfalt an lokalen Spezialitäten probierten wollten, der jedoch zuhatte. Am Nachmittag stand ein Spaziergang auf dem Programm: Wir besuchten die Rocky Statue und den JFK Plaza.
Rocky-Statue
Die berühmte Rocky-Statue, eines der bekanntesten Wahrzeichen Philadelphias. Die Bronze-Statue zeigt Rocky Balboa, die fiktive Boxlegende aus den beliebten “Rocky”-Filmen, und steht am Fuße der berühmten Treppen des Philadelphia Museum of Art, die als “Rocky Steps” bekannt sind. Es war ein tolles Gefühl, selbst die Treppen hinaufzulaufen – ein Muss für Fans und Besucher gleichermaßen.


JFK Plaza
Direkt in der Nähe besuchten wir den JFK Plaza, auch als “Love Park” bekannt, der mit seiner ikonischen LOVE-Skulptur von Robert Indiana ein beliebter Treffpunkt in der Stadt ist. Der Platz strahlt eine lebendige Atmosphäre aus und ist ein Ort, der Einheimische und Touristen gleichermaßen anzieht. Hier hat mein außerdem einen unvergesslichen Blick auf die Wolkenkratzer.
Dienstag; 5 Tag: Philadelphia
Am Dienstag tauchten wir in die Geschichte der Stadt ein. Wir besuchten den Independence National Historical Park mit der Independence Hall, dem Liberty Bell Center und der Elfreth‘s Alley
. Jede dieser Sehenswürdigkeiten erzählt ein Stück amerikanischer Geschichte – von der Unabhängigkeitserklärung bis zur Entstehung der Nationalflagge.
Independence National Historical Park
Der Independence National Historical Park ist ein Ort voller Geschichte, der die Geburt der Vereinigten Staaten lebendig macht. Die Independence Hall, wo die Unabhängigkeitserklärung und die Verfassung unterzeichnet wurden, sowie die berühmte Liberty Bell sind zentrale Anziehungspunkte.Im Herzen des Parks steht die Statue von George Washington, die den ersten Präsidenten der USA würdigt. Sie symbolisiert seine Führungsrolle im Unabhängigkeitskrieg und seinen Beitrag zum Aufbau der jungen Nation. Der Park bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Anfänge der amerikanischen Demokratie zu erleben.


Elfreth‘s Alley
Nur wenige Schritte entfernt liegt die Elfreth’s Alley, die älteste bewohnte Straße der USA. Mit ihren Kopfsteinpflastern und historischen Häusern aus dem 18. Jahrhundert fühlt man sich wie auf einer Zeitreise. Diese Straße erzählt die Geschichten der einfachen Bürger Philadelphias und ist ein eindrucksvolles Stück lebendige Geschichte inmitten der modernen Stadt.


Liberty Bell
Die Liberty Bell ist eines der bekanntesten Symbole der Freiheit in den USA. Ursprünglich 1752 gegossen, wurde die Glocke in der Independence Hall genutzt, um wichtige Ereignisse zu verkünden. Ihre Inschrift, „Proclaim Liberty Throughout All the Land Unto All the Inhabitants Thereof“, spiegelt den Geist der Unabhängigkeit wider.
Trotz ihres berühmten Risses bleibt die Glocke ein kraftvolles Symbol für Freiheit und Bürgerrechte. Heute ist sie in einem eigenen Besucherzentrum zu sehen, wo ihre Geschichte und ihre Bedeutung für die amerikanische Identität anschaulich dargestellt werden.
Mittwoch; Tag 6: Anreise nach New York City
Am Mittwoch verabschiedeten wir uns von Philadelphia und fuhren mit dem Zug nach New York City. Nach drei Stunden kamen wir an und begannen unsere Erkundungstour.
Time Square
Der Times Square ist ein pulsierendes Zentrum und eines der bekanntesten Wahrzeichen der Welt. Berühmt für seine gigantischen digitalen Werbetafeln und Neonlichter, zieht er jährlich Millionen Besucher an. Der Platz ist ein kultureller und kommerzieller Hotspot, an dem sich Broadway-Theater, Restaurants und Geschäfte versammeln.


Bryant Park
Der Bryant Park ist eine grüne Oase im Herzen von Manhattan, New York City, und bietet einen entspannten Kontrast zur hektischen Umgebung. Eingebettet zwischen Wolkenkratzern, ist er besonders bekannt für seine gepflegten Gärten, weitläufigen Rasenflächen und die ikonische New York Public Library, die direkt an den Park grenzt.Im Sommer ist der Park ein beliebter Ort für Filmabende, Konzerte und Yoga-Kurse im Freien. Im Winter verwandelt er sich mit einer Eislaufbahn und einem festlichen Winterdorf in einen magischen Treffpunkt.


Grand Central Terminal
Der Grand Central Terminal ist nicht nur ein beeindruckender Bahnhof, sondern auch ein ikonisches Wahrzeichen von New York City, das in zahllosen Filmen und Serien als Kulisse dient. Besonders bekannt ist die zentrale Uhr auf dem Informationsschalter in der Haupthalle. Diese prachtvolle Uhr, aus echtem Opal gefertigt, wird auf einen Wert von mehreren Millionen Dollar geschätzt und ist ein beliebter Treffpunkt für Reisende und Besucher.
Die Haupthalle mit ihrer Sternenkarte-Decke und die majestätische Atmosphäre machen den Terminal zu einem Magneten für Filmemacher. Klassiker wie Men in Black, Madagascar, The Avengers und Gossip Girl haben ihn als Schauplatz genutzt.



Rockefeller Center
Das Rockefeller Center ist ein legendäres Wahrzeichen in New York City und ein Symbol für Architektur, Kultur und Unterhaltung. Das Art-déco-Meisterwerk umfasst eine Gruppe von 19 Gebäuden und ist besonders bekannt für seine Aussichtsplattform “Top of the Rock”, die einen atemberaubenden Blick auf die Stadt bietet.
In der Weihnachtszeit zieht das Rockefeller Center mit seinem riesigen Weihnachtsbaum und der Eisbahn unter freiem Himmel Besucher aus aller Welt an. Auch die goldene Statue von Prometheus am Fuße der Eisbahn ist ikonisch.


Central Park
Der Central Park ist das grüne Herz von New York City und eine der bekanntesten städtischen Parkanlagen weltweit. Mit einer Fläche von 3,41 Quadratkilometern bietet er sowohl Einheimischen als auch Touristen eine Oase der Ruhe inmitten des Großstadttrubels.Mit seinen Wanderwegen, Spielplätzen, kulturellen Veranstaltungen und saisonalen Highlights wie Eislaufen im Winter ist der Central Park ein Ort, an dem Natur, Freizeit und Kultur harmonisch zusammenkommen.



Donnerstag; Tag 7: New York City
Manhattan und Brooklyn entdecken
Am Vormittag besuchten wir die Brooklyn Bridge und genossen die Aussicht auf die Skyline.



Eröffnet im Jahr 1883, verbindet sie Manhattan und Brooklyn über den East River und war bei ihrer Fertigstellung die erste Hängebrücke aus Stahlseilen.Mit ihrer beeindruckenden gotischen Architektur und den markanten Türmen ist die Brücke ein beliebtes Ziel für Spaziergänge und Radfahrer. Der Fußgängerweg bietet atemberaubende Ausblicke auf die Skyline von Manhattan, die Freiheitsstatue und den Fluss.
9/11 Memorial
Das 9/11 Memorial in New York City ist eine bewegende Gedenkstätte, die an die Ereignisse des 11. September 2001 erinnert. Es befindet sich an der Stelle, wo einst die Zwillingstürme des World Trade Centers standen.
Die Gedenkstätte besteht aus zwei großen Wasserbecken, den Reflecting Pools, die die Grundflächen der Türme markieren. Die Namen der fast 3.000 Opfer sind in Bronzepaneele rund um die Becken eingraviert. Die Architektur und das ständige Rauschen des Wassers schaffen eine Atmosphäre der Reflexion und des Gedenkens.
Neben der Gedenkstätte befindet sich das 9/11 Museum, das die Geschichten der Opfer und Helden erzählt und die Ereignisse des Tages dokumentiert. Das Memorial ist ein Ort des Erinnerns und der Hoffnung, der Millionen Besucher weltweit berührt.


Freitag; 8 Tag: New York City
Der Tag startete mit einer Fährenfahrt zur Freiheitsstatue. Wir hatten die Möglichkeit, in die dritte Etage der Statue zu gehen und die beeindruckende Aussicht zu genießen.
Freiheitsstatue
Die Statue of Liberty ist eines der berühmtesten Symbole der Vereinigten Staaten und ein weltweites Zeichen für Freiheit und Demokratie. Sie wurde 1886 eingeweiht und war ein Geschenk Frankreichs an die USA zum Gedenken an die Freundschaft beider Nationen während der Amerikanischen Revolution. Die Statue, entworfen von Frédéric-Auguste Bartholdi, steht auf Liberty Island und erhebt sich majestätisch über den New Yorker Hafen. Mit ihrer Fackel, die den Weg zur Freiheit weist, und der Inschrift auf der Tafel, die das Datum der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung trägt.



Am Nachmittag haben wir die Skyline von einer Rooftop Bar genossen. Die 230 Fifth Rooftop Bar in Midtown Manhattan ist eine der größten und bekanntesten Rooftop-Locations in New York City. Sie erstreckt sich über zwei Ebenen – eine geschlossene Lounge und eine offene Dachterrasse und bietet spektakuläre Ausblicke auf die Skyline, allen voran das Empire State Building.


Samstag; Tag 9: Heimfahrt
Nach einer unvergesslichen Woche traten wir am Samstag die Heimreise an. Voller neuer Eindrücke und Erlebnisse blicke ich auf diese Reise zurück, die mir die Vielfalt und Schönheit der Ostküste der USA nähergebracht hat.
Der Trip war insgesamt eine wunderschöne Erfahrung, die mir die kulturelle Vielfalt und die beeindruckenden Sehenswürdigkeiten der Ostküste der USA nähergebracht hat. Doch wie bei jeder Reise gibt es auch Schattenseiten, die mir im Gedächtnis geblieben sind.
Eine davon sind die vielen Obdachlosen, die in den Städten der USA sehr präsent sind.
Dieses soziale Problem hat mich tief bewegt und nachdenklich gemacht.Ein unvergessliches und leider negatives Erlebnis war eine Begegnung, bei der ich von einer Frau bedroht wurde, nur weil ich sie versehentlich angesehen hatte. Sie drohte mir mit den Worten, dass sie mich mit ihrem Ohrring abstechen wolle. Dieser Moment hat mir gezeigt, dass man in einer fremden Umgebung stets wachsam und vorsichtig sein sollte.
Trotz dieser Erfahrungen bleibt die Reise für mich ein unvergessliches Abenteuer, das mir viele positive Eindrücke und Erinnerungen geschenkt hat.
Cooler Artikel
Mehr davon. Sehr schöner Trip
Der Artikel über die Rundreise entlang der Ostküste der USA in unserer Schülerzeitung ist wirklich gelungen! Die Autorin oder der Autor hat es geschafft, die Vielfalt dieser Region spannend und anschaulich darzustellen. Besonders gut fand ich, wie die Reiseziele beschrieben wurden.
So ein toller Artikel und hat richtig spaß gemacht den zu lesen. Weiter so Katja!