von Romina Selch
Auch in diesem Jahr wagten viele Schülerinnen und Schüler ab der 10. Jahrgangsstufe wieder das Abenteuer nach Taizé.
Und ja, viele von euch werden sich jetzt denken – 20 Stunden „schwitziger Bus“ (an dieser Stelle liebe Grüße an Anonymous, ich habe die Reise sehr genossen😉), dreimal am Tag beten, Bibelgruppen… wo ist da das Abenteuer?
Ich würde behaupten, das findet vor allem im Inneren eines Jeden statt.
Es geht hier nämlich unter anderem darum, sich mal wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren, abzuschalten und viele neue, sehr verschiedene Menschen kennenzulernen.
Ich hoffe, durch diesen Erfahrungsbericht kann ich bei denen, die dabei waren, viele schöne Momente nochmal aufleben lassen und alle anderen vielleicht ja dazu bringen, nächstes Jahr selbst dabei zu sein.
„10 Stunden schwitziger Bus!“
Am Dienstag starteten wir um 14 Uhr, direkt nach dem Mathe-Abitur, unsere Reise – dieses Mal mit über 65 Personen an Board : darunter Schüler*innen, Lehrer*innen sowie Ehemalige unserer Schule.
Und nein, es war nicht schwitzig und langweilig – ganz im Gegenteil: es war eine sehr ausgelassene und lustige Fahrt (auf der man maximal wegen des Lachens ins Schwitzen kam).
Wir machten insgesamt zwei Pausen und kamen daraufhin um 23:30 Uhr in Taizé an.
Hier konnten wir uns dann in unsere Baracken einfinden und uns erst mal ausruhen.
…der Morgen danach
Am nächsten Morgen starteten wir zu aller erst einmal mit einem Morgengebet in den Tag.
Den absoluten Energie-Booster bekamen wir durch das typische Taizé-Frühstück : Baguette, Butter und Schokolade.
Dann fanden wir uns nach unserer ersten Bibeleinführung in unseren Bibelgruppen zusammen und lernten hier auch die ersten Leute aus Würzburg und Umgebung kennen.
Freizeit!
Nach dem Mittagessen hatten wir jeden Tag dann ein wenig Zeit für uns, die wir ganz frei gestalten konnten. Wir haben diese Zeit immer genutzt, um uns ein wenig mit der Umgebung vertraut zu machen.
So besuchten wir das Dorf Taizé unterhalb des Geländes :
Auch fanden wir hier einen kleinen Bauernhof, wo wir uns die Tage häufig mit hausgemachtem Eis (und Erdbeeren) versüßten:
… und wo ein Bauernhof ist, sind natürlich auch die Tiere nicht weit:
Die Abende verbrachten wir meist alle gemeinsam bei dem Kiosk „Oyak“ auf dem Gelände. Hier wird geredet, getanzt, gesungen :
Am Freitag gab es dann im Nachbardorf einen idyllischen Wochenmarkt mit vielen französischen Leckereien:
Das Beste kommt zum Schluss…
Das (im wahrsten Sinne) HighLIGHT war dann die „Nacht der Lichter“ am Abend unsere Abreise.
Das ist ein Gottesdienst ganz besonderer Art:
Das Feuer wird von Kindern an die Mönche und Besucher*innen der Kirche gebracht, danach „wandert“ es unter Gesang durch die gesamte Kirche und die Kerze eines jeden wird angezündet.
Es ist eine Art Aufruf, Gottes Licht weiter in die Welt hinauszutragen.
Herrliche Bilder
man spürt die Gemeinschaft über alle Grenzen
Ich war am Anfang auch ziemlich skeptisch, aber es war einfach mega!! Und an die Baracken kann man sich gewöhnen, da man sowieso nur hauptsächlich darin schläft
Muss man gläubig dazu sein bzw. Im Religionsunterricht sein?
Nein, nur offen.
Ich habe erst jetzt wieder meine Zeitung öffnen können…
Krass, das sieht sehr gemeinschaftlich aus, ist sicher was für sich aber trotzdem cool.