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Mammuts in Berlin!

26. Juni 2025 8 Mins Read
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Ja, richtig gehört – wir sind in Berlin. Und warum? Eure Lieblingsjournalisten haben einen Preis gewonnen (ihr werdet bald erfahren wofür, also seid gespannt), weshalb wir 3 Tage in der Hauptstadt verbringen.

Der ganze Spaß ging morgens um 7:23 Uhr mit 20 min Verspätung los, wegen der lieben Deutschen Bahn durften wir auch Nürnberg eine Stunde lang erkunden (die Mammuts sind erstmal in die falsche Richtung gegangen und haben deshalb net viel gesehen). In Berlin angelangt sind wir also um 12 Uhr, um herauszufinden, dass wir viel zu früh zum Check-in waren. Genauer gesagt wir kamen nicht rein und standen blöd da. Diese Situation lädt doch dazu ein, dem Frittenwerk ein Besuch abzustatten und natürlich auch in den komplett unerwarteten Regen zu gelangen. Nach diesem erfreulichen Start lernten wir die anderen, die nebenbei erwähnt jünger als erwartet sind, am späten Nachmittag kennen.

Zu Gast bei Europa

Nach unserer Ankunft waren wir erstmal eingeladen im Europäischen Haus, der Vertretung der europäischen Kommission in Berlin. Das liegt an der Straße “Unter den Linden” in Sichtweite des Brandenburger Tors und ist auch sonst eine sehr noble Adresse. Gleich zu Beginn wurde uns aber ans Herz gelegt, es als unser gemeinsames europäisches Haus anzusehen. Nach vielen Reden und Applaus für die Organisation, wurden die guten alten Kennenlernspiele wie das  Kennenlernbingo ausgepackt, dann gab es erstmal etwas zu Essen. Die Meinungen gingen auseinander. Für die einen war die Mischung aus Melone, Feta und Minze eine Offenbarung, für die anderen eher eine Zumutung. Auch bei uns waren die Meinungen gemischt, seht selbst. Als kleiner Tipp für das nächste Mal. Mit Pommes und Burgern würde man vor allem die Kinder und auch Jugendlichen wahrscheinlich eher abholen.

Wir sind ja nicht zum Spaß hier – Journalismus-Schulung in der Friedrich-Ebert-Stiftung

Viel zu früh begann der Tag mit der Fahrt zur SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung. Die hat ihren Sitz im schicken Botschaftsviertel südlich vom Tiergarten und ist selber auch ganz prächtig. Wir wurden zunächst von der Leiterin der Stiftung herzlich begrüßt. Sie erzählte uns von den Anfängen. Friedrich Ebert war der erste Kanzler und später der erste demokratisch gewählte Präsident der Weimarer Republik. Außerdem war er ursprünglich Sattler und behielt sich ein Herz für die Leute aus kleinen Verhältnissen. Als er starb, sollte kein Prunk getrieben werden, stattdessen wurde das Geld in eine Stiftung überführt, die bis heute jungen Leuten Bildung ermöglicht.

Die Stimmen werden lauter

Um gut zu starten, begann der Vormittag mit einer ungewöhnlichen, aber spannenden Meditationsübung. Der Ablauf: Kopfhörer aufsetzen, loslaufen – und dann einfach den Anweisungen folgen, die über die Kopfhörer durchgegeben wurden. Wir sollten rückwärts gehen, joggen, langsam schlendern, wieder normal laufen oder besonders große Schritte machen. Die Übungen wirkten erst seltsam, hatten aber ihren Effekt: Man wurde wacher, aufmerksamer, fokussierter. Genau das Richtige, um sich auf das folgende Programm einzustellen. Abgesehen davon schaut es auch echt lustig aus, wenn um die 150 Leute ferngesteuert durch die schicken Konferenzräume der Friedrich-Ebert-Stiftung laufen.

Ready, Set, Debate!

Der Klimaaktivist Thelen – Marie wirkt nicht überzeugt.

Der inhaltliche Höhepunkt des Vormittags war eine Podiumsdiskussion mit mehreren geladenen Referenten. Das Thema lautete: Inwiefern sind Journalismus und Aktivismus miteinander verbunden? Sollte Journalismus aktivistisch sein – oder gerade nicht?
Spannend war, wer dort diskutierte: Eine feministische Journalistin, eine Künstlerin, die auch journalistisch und wissenschaftlich arbeitet, der bekannte Aktivist Raphael Thelen von der “Letzten Generation” – und ein Wissenschaftler, der speziell zu Schülerzeitungen forscht. Doch obwohl es eigentlich um unterschiedliche Perspektiven gehen sollte, herrschte auf dem Podium weitgehende Einigkeit: Alle außer dem Wissenschaftler waren mehr oder weniger klar pro Aktivismus. Der Wissenschaftler selbst blieb neutral, brachte aber keine wirklich gegensätzliche Position ein.
Ist Aktivismus und Journalismus zu trennen? Sollte der Journalist politische Ziele haben und durchsetzen wollen, um so umso engagierter zu schrieben – oder ist das gerade der Feind der objektiven Berichterstattung, der es um die Wahrheit geht? Gerade deshalb fehlte in der Diskussion eine kritische oder zumindest abwägende Gegenmeinung.

Was meint ihr?

Sollten Journalisten Aktivisten sein?

Wir finden: Aktivismus im Journalismus ist ein spannendes Thema – aber es gehört zur journalistischen Verantwortung, Positionen nicht nur zu vertreten, sondern auch kritisch zu hinterfragen. Unsere Meinung: Wenn journalistische Beiträge aktivistisch motiviert sind, sollte das klar gekennzeichnet werden. Nur so bleibt der Unterschied zwischen Meinung und Bericht für Leserinnen und Leser nachvollziehbar.

Workshops am Nachmittag

Nach dem informativen Vormittag und der kleinen Stärkung ging es am Nachmittag der Veranstaltung noch einmal richtig zur Sache: Workshops, Diskussionen und jede Menge Input erwarteten uns… Und es wurde alles andere als langweilig! Da war zum Beispiel der Workshop „Texte mit Turbo“, in dem uns gezeigt wurde, wie man Künstliche Intelligenz verantwortungsvoll einsetzen kann, sei es beim Recherchieren, für knackige Überschriften, kreative Ideen oder ganze Artikelentwürfe: KI kann ein echter Turbo für die Redaktion sein. Gleichzeitig diskutierten wir auch über Risiken wie Falschinformationen oder plagiierte Inhalte.

In einem anderen Workshop ging’s um Podcastproduktion: Von der Planung bis zum finalen Schnitt – inklusive Praxisanwendung, bei der wir unseren eigenen Podcast auf die Beine stellen und aufnehmen sollten. Ein Traum für jeden Fan der Abwechslung, da so nicht nur Texte, sondern auch andere Formate wie Interviews etc. in der Onlinezeitung erscheinen können!

Ein weiterer Workshop hieß „Mobile Reporting“, bei dem es um Zeitungen und Social Media ging. Wir lernten, wie man am besten Reels aufbaut und welche Tipps und Tricks es gibt. Es war überaus interessant, wie man die Algorithmen zu seinem Vorteil nutzen kann, aber auch welche Fülle es an Equipment gibt. Es war außerdem eine tolle Gelegenheit, sich mit den anderen über praktische Apps und ihre Erfahrung allgemein zu reden. Abgesehen von dem Inhalt war der Leiter sehr sympathisch und auch unter uns gab es einige Profis, die schon mit Unternehmen im Bereich Social Media arbeiten.

Kurzum: Der Nachmittag war bunt, praxisnah und hat gezeigt, wie vielfältig Medienarbeit auch schon in der Schülerzeitung sein kann. Und danach wurden wir in den wohlverdienten Feierabend entlassen.

Interview mit Max Deibert von der Jungen Presse

Berlin abseits des Journalismus

Es wird euch wahrscheinlich überraschen, aber wir haben in Berlin auch noch andere Sachen als Journalismus gemacht. Berlin ist nämlich ganz schön schön.

Am Tag …

… und vor allem bei Nacht!

Das gilt vor allem dann, wenn man nach zähen, auf Englisch geführten Verhandlungen, vielem Nachfragen und Missverständnissen am Ende doch noch eine Pizza bekommt. Danach Futtern unter den Säulen des Neuen Museums zusammen mit unseren Freunden vom Blog im blauen Land.

Das Abenteuer führte uns an der Spree zum Reichstag, bei dem wir einige Zeit verweilten konnten, um die Szene zu bewundern, das Gebäude hochzuklettern, ein bisschen das Tanzbein zu schwingen und auch irgendwelche random Sachen zu machen. Unser innerer Kompass führte uns weiter an dem Fluss zu einer Party der CDU, die, wie wir uns einig sind, bei dieser Party nicht den besten Musikgeschmack hatte. Leider wurden wir von ein paar Männern in Anzügen abgewimmelt und konnten nicht mehr herausfinden. Müde, aber reich an Erinnerungen ging es zurück ins Hostel. 

Das Mammut auf dem Weg zum Gipfel

… aber davon berichten wir an einem anderen Tag.

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