Das Ende der USA als Demokratie?
von Vera S.
Donald Trump ist der nächste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, etwas das viele befürchtet, doch kaum einer glauben wollte. Am Dienstag den 5. November waren die Wahlen, da die verhältnismäßig schnell ausgezählt wurden, hatten wir am nächsten Tag schon die Ergebnisse. Doch warum haben überhaupt so viele so ein großes Problem damit?
Projekt 25
Dieses Projekt wurde von der den Republikanern nahestehenden Heritage-Stiftung ins Leben gerufen, als Programm für den Fall, dass Trump wieder gewählt werden sollte. Der amerikanische Regierungsapparat soll umgebaut werden, so dass mehr Macht in den Händen des Präsidenten liegt. Dadurch könnte er Verfahren gegen ihn und andere beenden und gegen die Menschen vorgehen, die diese Prozesse gestartet haben. Es soll außerdem ein radikaler Personenaustausch bei den amerikanischen Regierungsbeamten vorgenommen werden. Das heißt, Beamte, die nicht auf Trump-Linie sind, sollen entlassen und ausgetauscht werden. Trump soll so ungehinderter durchziehen können, was er will. Weiter soll die schon teilweise gebaute Mauer zu Mexico vervollständigt und die beiden Länder vollkommen voneinander abgeschirmt werden. Abtreibungsrechte sollen noch stärker eingeschränkt werden, zum Beispiel durch das Verbot einer Abtreibungspille, namens Mifepriston. Erneuerbare Energien sollen auch so weit wie möglich eingeschränkt und stattdessen wieder mehr auf fossile Energien gesetzt werden. Es gibt noch weitere kritische Punkt, die aber sehr schwierig zu erklären sind. Die Tagesschau hat sie in einem Artikel gut dargelegt. Wen das Thema interessiert, kann hier gerne nachlesen. https://www.tagesschau.de/ausland/uswahl/uswahl-trump-project2025-100.html
Man muss allerdings einräumen, dass Trump selbst sich von Projekt 2025 distanziert hat und sogar einige Inhalte ausdrücklich verurteilt hat. Wie glaubwürdig das ist, muss jeder selber wissen, nachdem Mitglieder seiner ehemaligen Regierung und wesentliche Vertraute Trumps an dem Papier mitgearbeitet haben.
2016-2020
Vor allem Deutsche sehen Trump und seine letzte Amtszeit kritisch. Fast wöchentlich konnte man in den Nachricht Schlagzeilen über seine letzten, schockierenden Aktionen lesen. Man hat immer wieder von Hetze, Rassismus und Sexismus gehört. Vor allem während der Corona-Krise tauchten öfters Aussagen von ihm auf, die nicht nur anderen Leuten die Schuld gaben, aber auch ungebildete und gefährliche Vorschläge. Er spekulierte, ob es nicht eine gute Abwehr sei, sich Desinfektionsmittel spritzen zu lassen. Das kann jedoch tödlich enden.
Warum wurde er dann wiedergewählt?
Man muss beachten, dass die Menschen, die in den USA wohnen, eine größere Distanz zu den aktuellen Kriegen haben. Während wir wöchentlich in den Nachrichten über den Nahostkonflikt und den Ukraine-Krieg informiert werden, ist das dort kein großes Thema. Den Bürgern ist ihre eigene Wirtschaft und das Leben in den Vereinigten Staaten viel wichtiger. Leider gab es in den vier letzten Jahren, also während Bidens Amtszeit, viele wirtschaftliche Krisen. Die Auswirkungen der Pandemie, der Kriege und ganz allgemein der Inflation spürt man auch in den USA. Das Problem ist, dass viele dieser Rückschläge einfach auf die Politik der Regierung zurückgeführt wurden und nicht auf die eigentlichen Gründe. So sehen die Leute Trump als das Gegenteil von Biden, also steht er für die Zeit vor 2020 und damit für viel Gutes. Die Versprechen, mit denen die Wähler von Trump gefüttert wurden, haben natürlich auch geholfen.
Wäre Harris besser gewesen?
Dafür gibt es für mich und viele andere eine klare Antwort, allerdings wurde sie nicht gewählt, warum? Trump fokussierte sich in seinem Wahlkampf stark auf Innenpolitik, er gab einfache Antworten auf schwere Fragen. Der Großteil der Bevölkerung findet das nun mal ansprechender als die Themen, die Kamala Harris ansprach. Sie legte mehr Wert auf geopolitische Probleme, wie die Kriege, die aktuell herrschen. Den Menschen war es einfach wichtiger, jemanden zu wählen, der für ihre aktuellen, täglichen Probleme zu kämpfen scheint. Das ist auch sehr verständlich, allerdings fehlt bei vielen die Weitsicht zu erkennen, dass das Lösen von weltweiten Problemen, auch ihrem eigenen Land helfen würde.
Was denkt unsere Schule?
Wir haben zwei Lehrer und zwei Schüler befragt, wie sie zu Trumps Wahlsieg stehen, und das waren die Antworten:
Herr Ruhl:
Ich bin natürlich sehr unglücklich über dieses Wahlergebnis. Aber die Mehrheit der US-Amerikaner hat in einer demokratischen Wahl so entschieden, also hat man das zu akzeptieren. Was die deutsche Wirtschaft angeht, so werden sicherlich einige “Herausforderungen” auf uns zukommen. Ich hoffe, der Schaden hält sich in Grenzen. Sehr große Sorgen mache ich mir um die Menschen in der Ukraine.
Jeramie (Austauschschüler):
Obwohl die letzten Wahlen in den USA etwas hoffnungsvoll waren, bin ich über die Ergebnisse nicht begeistert. Ob das nun der Präsident, der Senat oder sogar das Repräsentantenhaus ist. Jede Wahl hat erhebliche Auswirkungen auf die kulturelle, wirtschaftliche und soziale Struktur Amerikas. Ich habe jedoch das Gefühl, dass die Ergebnisse ein Zeichen für das Fehlen einer neuen Führung und eines soliden politischen Kurses der Demokratischen Partei sind, und ich freue mich darauf, mich weiterhin in der lokalen Politik zu engagieren.
Charlotte:
Ich habe sehr große Sorgen, dass Trump Strafzölle einführt und dass Arbeitsplätze hier in Deutschland gefährdet werden. Trotzdem behalte ich die Hoffnung, dass es zu sinnvollen Lösungen kommt, vor allem bei dem Ukraine-Krieg.
Herr Rüthel:
Mich stimmt das Wahlergebnis durchaus besorgt. Ich fürchte um die Stabilität der NATO und dass Putin dadurch möglicherweise zu weitergehenden Abenteuern ermutigt werden könnte. Für die Chancen der Ukraine, den Krieg zu einem erträglichen Ende zu bringen, sehe ich schwarz. Vielleicht hat es immerhin den Effekt, dass die Europäer und zuallererst die Deutschen anfangen, ihre Sicherheit stärker selbst in die Hand zu nehmen und auch untereinander ernsthafter zusammenzuarbeiten.
Ob die Wähler das bekommen, was sie sich von Trump erhoffen, ist noch unklar. Genauso können wir die Folgen, die diese Präsidentschaft auf verschiedene Konflikte hat, noch nicht voraussehen. Uns bleibt nur abzuwarten und aufs Beste zu hoffen.
Der Artikel wirkt sehr einseitig und alarmistisch, indem er Trump und seine Anhänger pauschal als Bedrohung der Demokratie darstellt. Stattdessen wäre eine differenziertere Analyse der Gründe für seine Unterstützung und der gesellschaftlichen Spannungen in den USA notwendig. Der Beitrag verliert durch seine Voreingenommenheit an Objektivität und bleibt oberflächlich.
Donald Trump ist zwar ein Rassist und hat viele fragwürdige Aussagen getätigt, allerdings lässt sich nicht abstreiten, dass er eine gute Politik geführt hat und die wirtschaft extrem angekurbelt hat. Auch die Immigration ist ein sehr wichtiges Thema für die Bewohner der USA, welchs Harris in ihrer Kampagne kaum erwähnte und so nicht die Wünsche der Bevölkerung wiederspiegelt. Auch auf Fragen zur Wirtschaft hat Harris in ihrer Kampagne nur sehr knapp und unvollständig beantwortet, was bei über 70% der Amerikaner ein Grund für die Wahl von Trump war. Generell wurde von Expertern bei CNN und BBC die Kampagne von Trump als besser eingestuft, da es deutlich konkreter die Bevölkerung vertritt.
Zusammegefasst ist es aus unserer Perspektive schwer zu behaupten, dass Trump die eindeutig schlechtere Wahl ist, was ich als Politisches Thema in der Zeitung auch problematisch ansehe.
(nicht mit chatgpt geschrieben ;D)
Ich finde schon, dass man aus unserer Sicht sagen kann, dass Trump die schlechtere Wahl ist. Vor allem für die Situation in der Ukraine und auch für Europa als Ganzes. Das Trump wegen seiner Kampagne und den Themen die er propagierte wieder gewählt wurde, ist klar. Das wurde ja auch im Artikel erwähnt.
Anstatt direkt so einen […] Kommentar zu schreiben solltest du evtl. meinen einmal genauer durchlesen, Ich habe auch sicht der USA Bewohner meine ganze Argumentation aufgebaut und da wir beide nicht in der USA wohnen kann ich wohl behaupten, dass wir nicht einschätzen können, ob er die schlechtere Wahl für die USA ist. Für Deutschland offensichtlich die schlechtere, aber für die USA ein sicherlich notwendiger Wechsel, wie es auch viele Amerikaner laut Umfragen behaupten.
[bitte den Ton mäßigen]
daraus wird man ja gar nicht schlau? was soll denn auch diese provokante Überschrift? kontrolliert jemand überhaupt die texte bevor die veröffentlicht werden?
kann dir aus eigener Erfahrung sagen, nein
Alle Artikel (und Kommentare) werden vor Veröffentlichung gegengelesen.
Meinungsfreiheit ist der Eckstein im Haus der Demokratie. Die Grenzen liegen in falschen Tatsachenbehauptungen, persönlichen Verleumdungen und in unserem Fall im Jugendschutz.
Oje, so viele Rechtschreibfehler
Danke für die Rückmeldung. Wir bitten um Entschuldigung und arbeiten an der Korrektur.
Ich denke, dass Trump zwar die besseren Versprechen gegeben hat und so, aber trotzdem ist er ein verurteilter Straftäter, Rassist, Sexist und noch mehr. Für manche Menschen mag Trump ein Held sein, aber er ist gefährlich für den Krieg in der Ukraine und vor allem für Europa. Es sollte jeder selbst seine Meinung festlegen, aber wenn ein Donald Trump in den USA gewählt werden kann, OBWOHL er sogar schon eimal abgewählt wurde, wie lange wird es dauern, bis eine AfD in Deutschland gewählt wird? Ich hoffe, dass die Bevölkerung endlich wieder ihr Gehirn aus dem Koma weckt und auch mal an das Wohl der Allgemeinheit denkt und nicht jeder nur an sich!
Du lebst [in einer] Traumwelt, wo deine linke Meinung von der Mehrheit repräsentiert wird, […] oder hast du den Verlust von Stimmen bei Grünen und Linke nicht mitbekommen??? Du bist absolut in der Minderheit mit der Meinung
[bitte den Ton mäßigen]
Deine Begründung verstehe ich zwar auch, aber ich bleibe bei meiner Meinung und lasse mich von nichts und niemandem umstimmen.
(übrigens: für mich existiert keine Traumwelt, ich war, während ich den Artikel geschrieben habe, im Wachzustand)
Super Aufsatz!
toll recherchiert & geschrieben!
Ich finde es mutig einen Artikel zu diesem Thema zu schreiben und das verdient meinen vollen Respekt