von Julia Lo
“Manege frei!“, hieß es am Wochenende für unsere Jongleure. Zusammen mit Herrn Hirsch, ging es vom letzten Freitag bis Sonntag für 10 Mitglieder unserer Jongliergruppe nach Köln, wo sie, als nur eine von 11 Circusgruppen aus ganz Deutschland, am Circusfestival Köln 2024 teilnehmen durften. Mit jeweils ein Show- und Wettbewerbsnummer konnte „Drunter und Drüber“ dann ihr bemerkenswertes Können vor einer Jury unter Beweis stellen. In der übrigen Zeit gab es bei all den angebotenen Workshops zusammen mit den anderen jungen Artisten viel Neues auszuprobieren. Ich hab gehört die Teilnehmer konnten sich sogar im Einradfahren ausprobieren. Beweisfotos gibt es allerdings leider keine. Aber weil ich selbst nicht dabei war und uns Wissen aus erster Hand natürlich noch viel mehr interessiert, lassen wir jetzt mal einen der Jongleure selbst zu Wort kommen. Luis aus der 11c wird uns etwas über seine Eindrücke vom vergangenen Wochenende erzählen:
Interviewer: „Zum Einstieg würde ich gerne wissen, wie du selbst überhaupt zum Jonglieren gekommen bist? Wie kam dir die Idee?“
Luis: „Das ist tatsächlich schon ein bisschen her, und zwar war ich damals in den Sommerferien bei einem Jugendzirkus, wo man total viele verschiedene artistische Sachen ausprobieren konnte und hab da festgestellt, dass mir Jonglieren ziemlich viel Spaß macht. Als ich dann gesehen habe, dass es an unserer Schule Jonglieren als Wahlkurs gibt hab ich mich ohne viel zu überlegen dort angemeldet. Das war in der sechsten Klasse, ich bin also jetzt schon das sechste Jahr dabei.“
Interviewer: „Jetzt zum Circusfestival, wie kommt, es dass gerade ihr unter so vielen artistischen Gruppen in Deutschland ausgewählt wurdet?“
Luis: „Für die Teilnahme war eine Bewerbung nötig, deshalb haben wir dann zusammen mit Herrn Hirsch ein Bewerbungsvideo gedreht, dass wir an die Gastgeber des Festivals geschickt haben. Und ja, anscheinend hat es überzeugt und wir wurden dann nach Köln eingeladen!“
Interviewer: „Wie lang musstest ihr für eure Auftritte proben?“
Luis: „Wie haben schon im Sommer angefangen regelmäßig zu üben, um uns auf die Auftritte vorzubereiten. Nach dem letzten Jonglierwochenende in Leinach im Juli, hat sich unsere Jongliergruppe dann jeden Freitag nach der Schule getroffen und wir haben zusammen geübt. Sogar in den Herbstferien haben wir uns dann nochmal extra getroffen, damit auch die paar Tricks, die nicht so gut geklappt haben nochmal ausgebessert werden konnten.“
Interviewer: „Wie war es dann am letzten Wochenende, ihr konntet ja nicht nur die ganze Zeit üben, oder? Was habt ihr sonst so in eurer freien Zeit dort gemacht?“
Luis: „Wir haben schon ziemlich viel trainiert und auch mal neue Tricks beim Jonglieren ausprobiert, die wir so noch nie gemacht hatten, aber sonst gab es auch eine riesige Auswahl an artistischen Workshops, bei denen man sich, dann mal in ganz anderen Sachen ausprobieren konnte. Es gab zum Beispiel Akrobatik, Einradfahren, Handstand und sogar Vertikaltuch, aber das war nicht so wirklich meins muss ich sagen.
Interviewer: „Ihr hattet mehrere Auftritte dort, ist bei der ganzen Aufregung irgendwas schief gegangen?“
Luis: „Ja, tatsächlich hat bei einem Auftritt die Technik den Geist aufgegeben, das war aber trotzdem ganz lustig, weil für die Gruppe vor uns unser Lied kam und wir dachten, dass wir dran sind. Also sind wir dann voll enthusiastisch auf die Bühne gerannt und wollten anfangen, als wir dann gemerkt haben, dass wir noch gar nicht dran sind. Sonst hat aber alles so ziemlich nach Plan funktioniert und die Auftritte haben echt gut geklappt.“
Interviewer: „Die wichtigste Frage, die ,denke ich mal, am allermeisten interessiert: Wie sind eure Nummern angekommen? Habt ihr etwas gewonnen?“
Luis: „Einen der ersten drei Plätzen haben wir leider nicht belegen können, aber dafür haben wir mit unserer Gruppe „Drunter&Drüber“ den Sonderpreis „So macht Circus Spaß“ für die beste Darbietung bekommen. Aber einen Preis zu gewinnen war eigentlich sowieso nicht das wichtigste, es ging uns eher um den Spaß und darum noch mehr zu lernen und besser zu werden.“
Interviewer: „Könntest du zuletzt ein kurzes Fazit ziehen? Wie hat dir die Fahrt im Großen und Ganzen gefallen?“
Luis: „Es war eine super schöne Zeit und wir hatten sehr viel Spaß zusammen. Wir haben außerdem echt viel Neues dazulernen können und auch einige coole neue Leute aus anderen Circusgruppen kennengelernt. Letztlich haben wir sehr viele neue Eindrücke sammeln dürfen und viel Inspirierendes erlebt, es hat sich sehr gelohnt.“
Interviewer: „Alles klar, dann vielen Dank für das Interview und noch viel Erfolg mit eurer Jongliergruppe!“
Das Interview habe ich selbst, Julia Lo, geführt.
Die Fahrt fand mit Unterstützung von Silvia Osiek statt.
Und hier könnt ihr einige der Jongleure bei ihrem Auftritt sehen:
Das ist ja wirklich ein WUNDERBARES Wochenendscamp. Ich selber bin bekennender Zirkusfan. Meine Lieblings Nummer ist das Nacktschneckenfahrrad. Eine Kombi aus Fahrrad und Nacktschnecke. Ein wunderbares Kunststück, das Gleichgewicht und Tierliebe vereint. Es soll ja Leute geben die etwas gegen Tiere im Zoo haben. Das verstehe ich nicht. LG Zirkus-Fan
was ist denn ein nacktschneckenfahrrad??!! kann mir darunter GARNICHTS vorstellen! Bitte erklären!