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Schule

Berlinblog – Klassenfahrt der 10.

25. Juli 2025 45 Mins Read
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13.52 Wir kommen an. Dieser Blog endet hier. Bitte einsteigen!

Alle laufen auseinander, viele sind müde, aber glücklich. Kommt alle gut nach Hause zu euren Lieben, wünscht das Mammut.

13.01 Wir sitzen im Zug nach Würzburg – Zeit für eine Bilanz

Michael Hessler

Insgesamt kommt es ja eh immer auf die Menschen an und darauf, wie sie mit der Situation umgehen – wie Herr Rüthel vorhin zu mir gesagt hat:
„Man kann sich jetzt darüber ärgern – oder halt trotzdem gute Laune haben.“

Und genau das haben wir auch versucht. Trotz Regen hatten wir viele schöne Momente zusammen – zum Beispiel beim Billardspielen. Das war eines der simpelsten, aber irgendwie richtig schönen Dinge zum Zeitvertreib. Es war auch eine gute Gelegenheit, sich aufzuwärmen, nachdem wir draußen nass geworden waren.

Was die Unterkunft betrifft: Die Betten waren überragend – man hat richtig gut geschlafen. Und das war auch bitter nötig, denn wir sind jeden Tag mindestens 15.000 Schritte gelaufen. Leider waren die Duschen ein echter Horror: keine Trennwände, kein Vorhang – also stand das Wasser jedes Mal im ganzen Bad. Wer früh aufgestanden ist, hatte zumindest ein trockenes Badezimmer.

Freizeit hatten wir zum Glück genug – und ehrlich gesagt: endlich mal das Handy behalten dürfen! Das war richtig angenehm und aus unserer Sicht auch absolut sinnvoll.

Ein Highlight waren definitiv die Abende. Berlin bei Nacht zu sehen, ohne die Menschen- und Automassen des Tages, war einfach atemberaubend. Die berühmten Gebäude in dieser ruhigen Atmosphäre zu erleben und dabei immer wieder neue Infos von unseren Lehrern zu bekommen – ehrlich, das hat wirklich Spaß gemacht.

Der Zoobesuch war ebenfalls spannend. Der Zoo war schön eingerichtet, und es wirkte so, als würde es den Tieren gut gehen. Die Pandas waren ein echtes Highlight für uns. Trotzdem kamen wir insgesamt zu dem Schluss, dass Tiere lieber in freier Wildbahn leben sollten. Eine Schlange, die ihr Leben auf 2 m² verbringt, ist einfach nicht artgerecht. Und ein Hai, der den ganzen Tag im Kreis schwimmt, obwohl er eigentlich durch den weiten Ozean gehört – das fühlt sich nicht richtig an.

Was wir uns für die Zukunft wünschen würden: Eine Fahrrad- oder Scootertour durch Berlin. Die vielen Schritte jeden Tag waren auf Dauer echt anstrengend. Und auch eine Besichtigung des Fernsehturms wäre toll gewesen – das höchste Gebäude Deutschlands, und viele von uns waren das erste Mal in Berlin. Das wäre ein richtig besonderes Erlebnis gewesen.

Marai Lehner

Was besonders schön war : der Besuch der alten Nationalgalerie, der Oper la traviata mit einer wunderbaren Violetta und einem großartigen Vater von Alfredo. Im Botanischen Garten wäre ich gerne länger geblieben. Ein Ort der Ruhe zum Aufatmen in der Stadt.
Was ich als wichtig mitnehme, weil es mich sehr berührt hat, war Hohenschönhausen. Die Führung in der Charité war überaus gut, was mit an der Frau lag, die die Führung für uns gemacht hat.

Worauf ich verzichten könnte, wäre die sehr straffe Taktung und Schüler, die nachts um 1:20 vor meinem Zimmer rülpsen.

Ina Damas

Was in Erinnerung bleibt: tolle Führung und Eindrücke in der Charité, das Wetter war eine Herausforderung, der Wannsee bleibt auf meiner Liste der Orte die ich noch besuchen möchte, eine Jugendherberge die auf Fairtrade setzt, Hohenschönhausen als Ort, der uns alle zum Nachdenken gebracht hat, dass wir viele tolle Schülerinnen und Schüler dabei hatten, die alle Änderungen und Angebote der Klassenfahrt mit Interesse wahrgenommen haben. Ausnahmen gab es, aber die können die Freude über diese Fahrt nur trüben, aber nicht nehmen.

Irmi Ellinger

Sehr eindrucksvoll die Führung durch Hohenschönhausen und beunruhigend und berührend zugleich der Weg durch das Stelenfeld im Gedenken an die ermordeten jüdischen Menschen. Toll und beglückend für mich als Theaterbegeisterte La Traviata mit starken Stimmen und minimalistischem symbolistischem Bühnenbild in der Oper unter den Linden und unser letzter Abend mit einer von Kreativität sprühenden Umsetzung von Romeo und Julia der Shakespeare Company Berlin am Insulaner…Hach soviel mehr wäre zu nennen, auch lehrreich und interessant die Charité und die Trabifahrt im DDR-Museum…und unser Besuch im Bundestag … es waren tolle, lange und bunte Tage!!!

Paula Ort

Gerade jetzt ist die Stimmung ist eigentlich ganz gut. Sehr viele sind müde und erschöpft nach einer schönen, aber auch anstrengenden Woche. Wir haben uns alle über die Pause gefreut. Man konnte sich theoretisch die Beine vertreten, aber die meisten sind einfach nur auf die Toilette und haben sich etwas zu Essen geholt.

Julia Pongratz

Ich fand Berlin insgesamt eine sehr schöne und auch lehrreiche Erfahrung, bei der ich viele neue Eindrücke gewinnen konnte. Und obwohl das Wetter nicht ganz mitgespielt hat und wir immer wieder durchnässt durch die Stadt gewandert sind, hat das gemeinsame Leiden auch die Gemeinschaft gestärkt und zu der ein oder anderen lustigen Situation geführt. Auch die Auswahl an Programmpunkten war sehr gut und hat für schöne Tage gesorgt, also alles sehr zu empfehlen

Elisabeth Knorr

Wenn ich die Berlinfahrt in einem Wort beschreiben müsste, wäre es wahrscheinlich: Verrückt. Jeder Tag ist vollgestopft mit Programm und vor 1:00 ins Bett zu gehen, kommt gar nicht in die Tüte. Mal Disco, mal Theater, mal Nachtspaziergang, langweilig wird‘s bestimmt nicht! Auch am Tag gibt’s viel zu tun und zu sehen. Dabei waren meine persönlichen Highlights auf jeden Fall der Besuch in Hohenschönhausen (zwar nicht gerade lustig, aber dafür spannend) und der Stadtspaziergang! Natürlich gab es wie immer kleinere oder größere Katastrophen, aber insgesamt war die Berlinfahrt für mich ein tolles und unvergessliches Erlebnis.

Yvonne Ort

Ein intensives Programm mit vielen Highlights, wobei der Zoo eindeutig noch einmal auf der To-do-Liste steht. Schade, dass es so viel geregnet hat, was auch das Programm verkompliziert hat. Und Öffis fahre ich in Zukunft nur noch mit Kindergartengruppen!

Paula Will

Die Berlinfahrt war auf jeden Fall ein cooles Erlebnis! Auch wenn ich es besser gefunden hätte, statt eines Museums die Berliner Mauer zu sehen, war es trotzdem spannend und informativ. Die Zeit verging echt schnell und das Gästehaus war auch ganz schön. Ein bisschen mehr Freizeit hätte ich mir gewünscht, aber trotzdem war es insgesamt super. Besonders die Zugfahrt hin und zurück war total entspannt und angenehm. Alles in allem eine tolle Reise, die ich nicht so schnell vergessen werde!

Elias Voraber

Rückblickend lässt sich sagen, dass es eine spannende Reise und für viele auch das erste mal in der Bundeshauptstadt war. Nach starken Regenschauern, welche sich über die ersten Tage erstreckten, wurden uns dann am Ende doch ein paar trockene Stunden vergönnt. Zwischen durchaus interessanten, aber auch ermüdenden Museumsbesuchen wurden uns auch aufregendere Programme geboten, wie eine Nachtwanderung mitten durch Berlin oder der Besuch des Bundestags und der Austausch mit SPD Politiker Bernd Rützel, welcher mein persönliches Highlight war. Bei der Abreise kam die plötzliche Überraschung, dass unsere reservierten Sitzplätze in einem Zugabteil lagen welches am Zug nicht vorhanden war.

10.03 Der Soundtrack zur Zugfahrt

9.48 Zeit, um nochmal über Koffer zu sprechen

Nachdem wir am Dienstag mit Herr Rüthel denjenigen mit dem kleinsten Gepäckstück vorgestellt haben, ist heute diejenige mit dem größten Koffer dran: Frau Ellinger! Neben dem Lehrersanipack, einem Nackenkissen und ein paar Klamotten findet sich auch hier ein Buch. Sie selbst steckte uns die Information zu, dass die Hälfte des Koffers jedoch leer sei, und sie diesen einen Koffer für jede Reise benutze. Außerdem ist so Platz, um Souvenirs einzupacken.

9.23 Reise nach Jerusalem – alle sind im Zug …

… und damit im typischen Bahnchaos angekommen. Vielleicht gibt es Reservierungen, vielleicht aber auch nicht, vielleicht auch nur für die anderen.

Ich möchte gerne ein lustiges Spiel vorschlagen. Alle stehen jetzt nochmal auf, nehmen sich irgendein Gepäckstück und bekommen dann den Auftrag, irgendwo im Zug irgendeinen ganz anderen Sitzplatz zu finden. Das würde für zahlreiche menschliche Begegnungen sorgen. Reise nach Jerusalem auf ganz hohem Niveau! Man könnte dann in jedem Bahnhof noch einen Waggon abkoppeln und so das Level immer weiter steigern. Ein Glück, dass es klare Ansagen von Seiten des Zugpersonals gibt. Die organisieren das!

Illegale Sitzplatzbesetzer. Wollen anonym bleiben.

Ein Waggon des Zuges fehlt und und insgesamt sind andere Waggons gefahren, als eigentlich geplant. Das heißt, die Reservierungen wurden aufgehoben. Anfangs haben wir uns einfach auf irgendwelche Plätze gesetzt, aber nachdem noch genug Platz war, hatten die anderen Passagiere auch keine Problem damit. ABER als in den folgenden Bahnhöfen noch Familien und andere Gruppen dazu gestiegen sind, (die irgendwo verständlicherweise zusammensitzen wollten,) ging das Diskutieren und das Plätzetauschen los. Eine halbe Stunde nach Abfahrt haben immer noch nicht alle Schüler*innen einen Sitzplatz.

9.01 Wir sind da, der Zug ist da, was kann noch schiefgehen?

Um 8:15 ist ein Teil der Schüler schon mal mit Frau Lehner zum Bahnhof, um noch Reiseproviant oder andere Sachen zu kaufen. Der Rest ist dann kurz nach 8:30 Uhr auch zum Bahnhof. Als wir uns dann endlich gesammelt haben und gecheckt wurde, ob alle da sind, sind wir in den Zug eingestiegen. Und dann ging das Chaos los.

Freitag, 7.40 Wir brechen auf!

Um 7:30 war der offizielle Termin für die Kontrolle der Zimmer, inoffiziell haben einige erst 10 Minuten später ihr Zimmer geräumt. Das könnte eventuell daran liegen, dass manche auch erst 30 Minuten davor angefangen haben, ihren Koffer zu packen. Bis 8:20 Uhr konnte dann auch noch (egal in welchem verschlafen und mental abwesend Zustande) gefrühstückt werden.

Nicht jeder will zu dieser Zeit schon interviewt werden. Wer bin ich?

Freitag, sehr früh, jedenfalls zu spät, Lichter aus, Berlin bubu

23.17 Romeo und Julia

Wir sind im Freilufttheater. Der Regen ist vorbei, alles ist gut. Sehr einladend wirkt die Bühne aus Holz gezimmert.

Die Handlung

Die Geschichte kennt jeder, trotzdem soll es noch einmal kurz zusammengefasst werden.

Zwei Teenager, Julia, so 13, 14, verliebt sich unendlich in den ca. 16 Jahre alten Romeo. Mit der Weisheit ihrer Jahre erkennen die Jugendlichen, dass sie fortan nur noch einander lieben können, leider finden das ihre jeweiligen Clans nicht so doll. Dann – sie tun es trotzdem – Verwicklungen u.a. wegen Briefen, die ihre Empfänger nicht bekommen, und ganz viel Dussligkeit, am Ende viel Pathos und alle tot.

Und wie fanden wir es?

Am Ende hatten wir noch die Ehre und durften mit Thilo Herrmann, der in dem Stück Mercutio und Capulet verkörpert, sprechen. In seinem Interview hat er uns spannende Fragen beantwortet zu seinem Schauspielstudium und dem Stück “Romeo und Julia”, was als Premiere aufgeführt wurde.

Bis zum 13. September könnt ihr diese Crew noch auf der Bühne hier erleben, nicht nur mit “Romeo und Julia”, sondern auch weiteren Klassikern von Shakespeare. Wir können nur sagen: Es lohnt sich, denn es war ein fantastischer Abend!

20.02 Wie findet ihr eigentlich, dass der Blog andersherum funktioniert?

Wie sollte ein Blog geordnet sein?

15.45 ESSEN im Paul-Löbe-Haus

Nachdem wir dem Bundestag noch aufs Dach gestiegen sind und auch die Kuppel bewundert haben, kreist unser Denken nur noch um eines: ESSEN. Leider ist das nicht so einfach zu erreichen, denn wir speisen in der Kantine des Bundestags im Paul-Löbe-Haus und, um da reinzukommen, müssen wir uns erst nochmal ausweisen und Listen abgleichen und durch Sicherheitsschleusen usw.

Selten war ein Essen so sicher wie dieses und selten waren wir so hungrig. Wir würden euch wirklich gerne ein Bild davon zeigen, aber Tatsache war, sobald es da war, haben wir es gegessen und es blieb einfach keine Zeit, um davon noch ein Bild zu machen. Dann noch ein letztes Schlendern durch Berlin und abends noch „Romeo und Julia“ im Theater am Insulaner.

14.10 Installation „Der Bevölkerung“

Auf besonderen Wunsch Frau Lehners konnten wir mit Herrn Rützel noch die Installation „Der Bevölkerung“ von Nahem bewundern.

Ergänzend zum berühmten Schriftzug „Dem deutschen Volke“ am Reichstag hat der Künstler Hans Haacke im nördlichen Lichthof des Reichstags dieses Werk eingerichtet. Die Idee war, dass aus allen deutschen Wahlkreisen Menschen Erde mitbringen. Herr Rützel kann sich noch mit Rührung daran erinnern, wie seine erste Besuchergruppe Säckchen mit Erde aus Main-Spessart mitgebracht haben. Seitdem wachsen in dem Beet wild die Pflanzen, deren Samen mit der Erde aus allen Ecken Deutschlands mitgebracht wurden. Das Kunstwerk soll auch darauf hinweisen, dass die Abgeordneten auch die Menschen nicht vergessen sollen, die auf deutschem Boden leben, ohne Deutsche zu sein.

13.05 Treffen mit Bernd Rützel (MdB)

DBT/ Inga Haar

Nach einem Foto für seinen (und unseren) Social-Media-Auftritt treffen wir uns mit Herrn Rützel (SPD) in einem Besprechungsraum. Er hat freundlicherweise unseren Termin übernommen, nachdem der eigentlich geplante Abgeordnete Herr Hümpfer bei den Neuwahlen nicht mehr in den Bundestag einzog. Dafür sind wir Herr Rützel sehr dankbar. Auch sonst erweist er sich als charismatischer und auch schlagfertiger Gesprächspartner.

Frage: Woran liegt es, dass die extremen Parteien immer mehr Stimmen gewinnen?

Rützel: Das liegt daran, dass Ihr sie wählt! Damit meine ich jetzt nicht die Schüler des Gymnasium Veitshöchheim, aber überall in Veitshöchheim und wo auch immer ihr wohnt, wählen die Leute AfD. Dann müsst ihr etwas tun, sprecht mit den Leuten!

Immer wieder appelliert er an die Verantwortung der Bürger und auch von uns allen, uns zu engagieren, uns für unsere eigenen, aber auch die Interessen der anderen einzusetzen. „Wenn ihr es nicht macht, wer soll es denn machen?“

Manche fanden, dass er nicht alle Fragen direkt beantwortet hat und stattdessen ausgewichen ist, wahrscheinlich hat er aber auch einfach kurze Antworten geben wollen, statt alle Facetten des Themas zu beleuchten und die ohnehin müden Schüler in den Tiefschlaf zu versetzen.

Überzeugender als alle Worte spricht aber vielleicht seine Biografie für ihn. Nach der Hauptschule fing er mit 14 eine Lehre an und wurde Eisenbahner wie sein Vater. Seitdem hat er sich immer weitergebildet, Abitur gemacht, studiert und an unterschiedlichen Stationen bei der Bahn gearbeitet, ehe er in den Bundestag gewählt wurde. Dort ist er aktuell amtierender Vorsitzender des wichtigen Ausschuss für Arbeit und Soziales und als solcher einer der Väter des Mindestlohns.

12.03 Auf der Besuchertribüne

Wir sind drinnen! Auf der Besuchertribüne erhalten wir interessante Informationen über das Arbeiten des Bundestagsbund die Gepflogenheiten des Hohen Hauses.

Wenn man z.B. schläft, wird das als Statement aufgefasst und man wird vom “Bundesweckdienst” freundlich aus dem Saal geführt. Für manche schwer zu verstehen, auch Käppis und auf den Plätzen liegen widerspricht der Würde des Hauses. So gleichen sich Bundestag und Schule.😄

11.15 Der Bundestag – Wir versuchen reinzukommen

Auf dem Weg in den Bundestag mussten wir wie beim Flughafen durch die Sicherheitskontrolle. Alle Sachen abgeben und ab durch das Kontrolltor. Zum Glück sind alle problemlos durchgekommen.🙃

9.39 Kleiner Stadtrundgang

Vor dem Fernsehturm

Der Fernsehturm im Zentrum der ehemaligen DDR ist eines der bedeutendsten Wahrzeichen Berlins, doch nicht nur das. Der Alexanderplatz zeigt heute noch, wie die damalige Regierung mit protzigen Bauwerken versuchte, die Mangelwirtschaft zu kaschieren. Weitere Beispiele hierfür sind der Brunnen des Neptuns oder der Palast der Republik, der dastand, wo heute wieder das Stadtschloss existiert, auf der anderen Seite des Platzes. Außerdem fallen einem die großen Betonklötze, auf in denen Tausende von Menschen in kleinen, identisch eingerichteten Wohnungen untergebracht sind. Ein Beispiel für Gleichschaltung und Einheitlichkeit.

Schlossplatz

Das Zentrum Der Monarchie: Ein (wiederaufgebautes) Schloss, ein Museum und eine Kirche. Alles, wofür das Kaiserreich bis 1918 eben stand.

Zeughaus

In dem tempelartigen Gebäude, wo früher Waffen für das preußische Königreich gelagert wurden, ist heute ein Denkmal für die Opfer der Kriege.

Die Hedwigskirche

Die katholische Kirche im Herzen Berlins, wurde von Preußens Kaiser Friedrich ll in Auftrag gegeben. Damit setzte er in dem sonst evangelisch geprägten Berlin ein Zeichen für die Glaubensfreiheit.

Humboldt-Universität

Dem Namensgeber dieser Universität haben wir alle zu verdanken, dass wir auf das Gymnasium gehen. Denn vor seiner Bildungsreform kam es den Menschen nicht in den Sinn, dass man mehr als das nötigste erlernte, um seinen Beruf auszuüben. Wenn ihr euch also mal wieder fragt, warum ihr das ganze Zeug eigentlich lernen müsst, dann denkt an den guten Wilhelm, der mit Hilfe von Kunst und Literatur versuchte, den Charakter und die Seele junger Menschen zu formen.

Die Russische Botschaft

Von dem eigentlichen Machtzentrum in der DDR ist heute immer noch eine prunkvolle Botschaft übrig. Besonders bemerkenswert: Direkt davor ist ein Denkmal für Opfer des Krieges in der Ukraine, eine Gegensätzlichkeit ohne Gleichen.

9.23 Wir brechen auf

… mit exakt 23 Minuten Verspätung. Herr Rüthel versucht als Leithammel die Herde durch sein eigenes Tempo zu beschleunigen.

Bisher mit eher überschaubarem Erfolg! Aber was solls, am Ende haben wir doch die U-Bahn erreicht. Herrn Freudenbergers Geist spukt im Nachbarwaggon.

Donnerstag 8.51 Müde in Berlin

Heute geht’s in den Bundestag zu Herrn Rützel MdB. Vorher werden wir noch einen historischen Spaziergang machen, vom Fernsehturm zum Reichstag. Von der DDR über Preußens Glanz und Gloria bis zur bundesdeutschen Gegenwart. Nur leider sind wir alle noch soo müde. Aber was kann schon schiefgehen, Herr Rützel wird bestimmt ein Feuerwerk guter Einfälle zünden und alle werden, wie elektrisiert, seinen Ausführungen folgen.

Donnerstag 1.28 Feier an der Spree

Um 22.10 Uhr zogen noch einmal ein paar Schüler mit Herrn Freudenberger, Herrn Rüthel und einer Bluetooth-Box los, um an einer romantischen Stellen zu feiern und zu tanzen. Nachdem an der ersten Station am Reichstag leider das ganze Ufer mit politischer Bildung beschallt wurde und wir an der zweiten, unter den Säulen des Neuen Museums, auch nicht willkommen waren, zogen wir noch einmal weiter. Angeblich würden unsere mächtigen Vibes die Alarmanlage triggern, wie uns der an sich unheimlich charmante Wachtrupp einreden wollte. Schließlich zogen wir ans der Museumsinsel entgegengesetzte Ufer und was weiter dort geschah, bleibt da. Daher gibt es auch einmal ausnahmsweise keine Bilder. Jedenfalls war es schön.

23.54 Musikalisches Highlight: La Traviata in der Berliner Staatsoper

Die tragische Beziehung zwischen der Kurtisane Violetta und dem jungen attraktiven Alfredo Gourmet verläuft zwar mit vielen Höhen und Tiefen, aber trotz Violettas Tod bleibt ihre Liebe unbesiegbar. Ein Stück, das nicht nur manche zu Tränen gerührt hat, sondern auch die Kunst des Singens und Schauspielerns näher gebracht hat. Mir hat die Oper sehr gefallen und ich habe richtig mitgefiebert. Auch richtig cool fand ich das Bühnenbild, wo eine Sanduhr mit Violettas Lebenszeit abgelaufen ist.

20.52 Wofür entscheidest du dich? Flora oder Fauna?

Bist du Team Zoo oder Team Botanischer Garten? Triff deine Entscheidung, weiter unten kannst du dir anschauen, was jeweils geboten wird!

19.05 Der Botanische Garten in Stieglitz

Obwohl nur eine kleine Schar am Botanischen Garten war und die Anfahrt endlos, waren doch alle ganz bezaubert und der Meinung, die bessere Wahl getroffen zu haben. Dafür gibt es viele gute Gründe:

  1. Es gibt große Gewächshäuser, da kann es schütten, wie es will, innen herrscht immer arides Wüstenklima.

2. Man kann auch hier Tiere sehen, dazu noch in ihrem natürlichem Habitat, der Großstadt und man kommt ihnen viel näher als erwartet.

3. Der ganze Spaß kostet einen goldenen Euro pro Schüler Eintritt, ein echter Schnapper.

4. Man kann in Landschaften aus allen Kontinenten herumspazieren, von den Bergen zu den Seen und den Prärien.

5. Pflanzenmenschen haben Humor.

6. Man kann sich gut verstecken.

7. Wenn man ein Foto machen will, laufen Blumen nicht weg! Man muss auch nicht durch Glas fotografieren. Pflanzen beißen nicht, wobei man weiß ja nie.

8.- 25. Ach, schauts euch selber an

Seid keine Mimosen, ist nur Spaß!

18.48 Der Berliner Zoo

Von den 60 Schülern sind 50 in den Zoo gegangen. Wie hat es ihnen gefallen?

Trotz des immer wiederkehrenden Regens konnte man viele Tiere sehen. Es waren von knuffigen Pandas zu atemberaubenden Löwen alles dabei. Besonderes faszinierend waren die Quallen im Aquarium. Und dann gab es noch Capybaras, die schon echt süß und gechillt waren. Und vier Seerobben haben den Regen genossen, wie andere ein Sonnenbad genießen würden.
Alles in allem war es nass aber trotzdem sehr schön!

Frau Ort:
Capybaras sind verdammt cool, Gorillas, verdammt gechillt und Pandas verdammt knuffig. Und es war viel zu wenig Zeit!

Cara meint: Trotz des regnerischen Wetters war der Zoo ein tolles Erlebnis, da man viele Tierarten sehen konnte, die es beispielsweise bei uns in Nürnberg nicht gibt. Am besten gefallen haben mir die lustigen Affen.

13.36 Besuch in der Charité

Eine Gruppe von 42 Schülerinnen und Schülern mit Frau Damas, Frau Ellinger und Frau Lehner in die Charité. Viele kennen dieses berühmte Krankenhaus vielleicht aus der Serie, die allerdings in Prag und nicht hier gedreht wurde. Trotz des Regens ließen wir uns nicht aufhalten und liefen von unserer Unterkunft dorthin, wo wir am Eingang direkt von Gallensteinen empfangen wurden.

Wir teilten uns dann in zwei Gruppen auf, und die eine Gruppe begann draußen. Dort bekamen wir eine Führung über das Gelände und von Petra Sopper interessante Informationen zu den verschiedenen Gebäuden und Forschungsbereichen, wie z.B. der Pathologie.

Weiter ging es dann im der Ausstellung wo sich sehr sehr viele Präparate finden ließen. Dort erfuhren wir auch interessante Sachen, wie z.B. über die “Eiserne Lunge”. Wir durften sogar in den ehemaligen Hörsaal schauen, der gleich daneben ist. Das Highlight war dann allerdings die Etage auf der wir leider keine Fotos für euch machen konnten. Auf dieser Etage befinden sich viele viele Gefäße in denen Organe, Knochen, Skelette und Achtung: sogar fehlgebildete Kinder ausgestellt waren. Wir alle waren sehr beeindruckt, und konnten kaum glauben was wir sahen. Allumfassend war es ein sehr toller Ausflug.

Stimmen zur Charité

Wir haben für euch noch ein paar Leute nach ihren Meinungen gefragt:

Sofia, Vici, Luisa, Julia: Man hat einen guten Einblick in die frühere medizinische Entwicklung bekommen. Die Ausstellung war interessant und brutal, weil man echte Organe gesehen hat.

Emil: ich finde es war sehr cool, die Exponate waren sehr interessant. Man konnte viel über die Geschichte lernen, und die Führung war gut organisiert und informativ. Außerdem war die medizinische Entwicklung sehr gut zu erkennen.

Frau Damas: Es war total informativ, mit einer sehr kompetenten Führung. Beeindruckende Exponate, kurzweilig, allumfassend richtig gut und empfehlenswert.

13.27 Berliner Kontraste

Nicht alle leben wie die Könige in Berlin.

11.48 Schloss Charlottenburg

Nach kurzem Dauerlauf erreichen wir das Schloss der preußischen Könige. 1701 gerade erst zum Königtum erhoben, sollte Preußen eine prunkvolle Residenz erhalten. Seht selbst, wie das gelungen ist.

Innen haben wir ein bisschen auf die Details geachtet.

Hier vermählen sich Hannover …
und Brandenburg.

Der Höhepunkt ist das Porzellanzimmer.

Selbst die Kirche ist voller Prunk. Vorne Gott, hinten die Krone. Jesus eher so dazwischen, sehr ungewohnt als Büste.

9.47 Warten auf den Zug nach Charlottenburg

Es ist knapp, wir kommen zu spät und so sieht es aus, wenn kein Zug kommt.

9.10 Nachklang: Der Sound des gestrigen Abends

https://open.spotify.com/playlist/3Vpb60a9dmNdrjo0HScAHk?si=jlmxegG_Ty20CayxuQATeg&pi=fA6xMziuRQyJE

8.05 Frühstück

Auch heute gab es wieder ein leckeres Frühstück! Ich esse immer eher die süßen Marmeladen mit Brötchen. Andere bedienen sich beim herzhaften Rührei. Was mögt ihr lieber “süß” oder “herzhaft”?

Dienstag, 23.05 Tanzen in der Matrix

Für uns ging es heute Abend in die Disco, genauer gesagt in das Matrix, das einige vielleicht aus der Serie „Berlin Tag und Nacht” kennen. Als wir ankamen, wurden wir geflasht von mehreren Diskokugeln und bunten Lichtern. Nachdem wir unsere Jacken abgegeben hatten, ging’s dann auf die Tanzfläche. Bei groovigen Beats und bekannten Songs tanzten, sangen und lachten wir bis Mitternacht.

Dann ging es für uns (unter Begleitung von Herr Freudenberger, Frau Damas und Frau Ellinger) mit der S-Bahn zurück zum Hauptbahnhof. Dort angekommen plagte uns alle ein großer Hunger, weshalb wir kurzerhand mit Herr Freudenberger in das Gasthaus zum goldenen M einkehrten. Bei Burgern, Pommes und McFlurry lauschten wir dann den bezaubernden Klavierklängen von Elena, Elisabeth, Rebecca und Nico.

17.12 Über das Besuchen von Friedhöfen

In Berlin leben und lebten ja viele sehr berühmte Menschen und so finden sich auch viele Tote auf den Berliner Friedhöfen. Zwei hat Herr Rüthel heute besucht und berichtet von seinen Erfahrungen.

Der Dorotheenstädtischen Friedhof

Der Dorotheenstädtische Friedhof wurde im 18. Jahrhundert angelegt und liegt direkt neben dem Hugenottenfriedhof. Seit dieser Zeit bis heute werden Menschen dort bestattet und wenn man durch die Reihen der Gräber streift, stößt man immer wieder auf bekannte Namen. Ein paar will ich euch hier vorstellen. Da sind zum einen die vielen Dichter, der bekannteste von ihnen ist wahrscheinlich Bert Brecht. Er und Hanns Eisler liegen fast neben einander, der eine war ein Dramenschreiber und der andere ein Komponist, sie haben eng zusammengearbeitet.

Von Brecht stammt teilweise ganz furchtbar ideologisches Zeug, aber auch das folgende kleine Gedicht, das in kompakter Form die Wirkung der Liebe malt und das euch auch heute noch vom Rauchen abhalten kann und anderen Dummheiten, denn das Leben wird plötzlich so kostbar, wenn man geliebt wird, so dass man sich vor Regentropfen fürchtet.

Der, den ich liebe
hat mir gesagt,
dass er mich braucht.
Darum
gebe ich auf mich acht
sehe auf meinen Weg und
fürchte von jedem Regentropfen
dass er mich erschlagen könnte.

Fast direkt daneben Klaus Mann. Auch Anna Seghers, die Autorin des Lieblingsbuches unseres Oberbürgermeisters, ist hier bestattet und auch Christa Wolf. In “Kein Ort. Nirgends” treffen zwei Figuren der deutschen Literatur aufeinander Kleist und die Günderode, die sich im echten Leben nie trafen. Hätten sie es getan, vielleicht hätten sie dann nicht in den Tod gehen müssen.

Viele werden den Dichter von “Tschick” kennen, Wolfgang Herrndorf. Er hat noch einige andere tolle Bücher geschrieben, etwa den Thriller “Sand”.

Dann liegen ganz friedlich die beiden Philosophen Fichte und Hegel beeinander.

Der Invalidenfriedhof

Ein ganz anders Bild bietet der Invalidenfriedof. Hier wurden neben vielen armen Invaliden, also Kriegsverehrten, auch die preußische Militärelite begraben. Als die DDR das Gebiet übernahm, haben die Kommunisten nicht nur die meisten Grabstätten zerstört, sondern auch die dortige im Krieg beschädigte Kirche gesprengt. Am Ende haben sie noch die Berliner Mauer quer durch den Friedhof gebaut, so dass heute nur noch kleine Reste der historisch einmaligen Anlage übrig sind.

Es ist schlimm, wenn Menschen so überzeugt von sich und ihrer Weltanschauung sind, dass sie nicht einmal vor den Gräbern ihrer Vorgänger zurückschrecken, die in anderen Zeiten andere Werte für richtig hielten. Was werden unsere Nachkommen einmal über uns denken?

Interessant sind auch die letzten Worte, die ja der Idee nach für die Ewigkeit auf den Gräbern stehen sollen.

14.03 U-Bahnen in Berlin

Die Berliner U-Bahn in leuchtendem Gelb, gehört mittlerweile schon genauso zum Stadtbild wie das Brandenburger Tor oder der Fernsehturm Alex. Schon 1902 fuhr der erste Zug unter den Straßen Berlins, also bereits seit 123 Jahren! Heute transportiert das 146 km lange Streckennetz, welches sich über 173 Bahnhöfe erstreckt bis zu 1,9 Millionen Menschen pro Tag!

9.30 Aufbruch in die unterschiedlichen Museen in Berlin

Jetzt geht’s los, in unterschiedlichen Gruppen ziehen wir los, es folgt, was wir so erleben.

Naturkundemuseum

Im Berliner Naturkundemuseum gibt es riesige Dinoskelette … aber auch andere komische Typen, seht selbst.

Große Klappe … nichts dahinter.

Im Nasslagerwerden in dubiosen Flüssigkeiten noch dubiosere Tiere konserviert und das Ganze in vielen Metern hohen Regalen.

Ein Fisch aufwändig präpariert in einem Glas, oder doch nur ein Dosenfisch?
Wer sagt, dass das kein Seemonster ist, lügt!

Und dann gibt es noch ohne Ende Präparate, ein bisschen gruselig und doch faszinierend.

vor dem Essen
danach
Beim Burgeressen
Chillen
noch mehr chillen
hoppla, gerade aufgewacht.
Was willst du, Bruder?! Was?!

Fancy Vögel und ihre Frisuren:

Bad hair day
Huhu! Was macht ihr Schönes?
Federvieh …
in seiner schönsten Form.

Neues Museum

Zusammen mit Herr Freudenberger und Frau Ort ging es für uns ins Neue Museum. Wir wurden direkt beim Reingehen von Särgen empfangen. Die auf drei Etagen verteilte Ausstellung hat viel zu bieten. Darunter Statuen, alte Schmuckstücke, Gesteinsskulpturen, Skelette, Tonkelche und Silbergefäße, den Goldhut und als Highlight natürlich die Büste der Nofretete. Leider ist es verboten, im Raum der Nofretete Fotos zu machen, weswegen ihr hier keines finden werdet.

Wir haben für euch noch mit zwei Begeisterten gesprochen:
Finja: Mir hat das Museum sehr gefallen. Das Ausmaß an Ausstellungsstücken hat mich beeindruckt, da man soviel von älteren Kulturen erfährt.
Milla: Mir hat das Museum sehr gut gefallen, weil es sehr interessant ist. Am besten gefallen hat mir die Nofretete, da ich sie auch schon vorher kannte, aber so live noch nicht gesehen hatte.

Alte Nationalgalerie

Ich am Samstag, wenn ich mir anschaue, wie die Wohnung ausschaut.

Das tragische Leben von Camille Claudel

Camille Claudel war Schülerin und Geliebte des berühmten Bildhauers Auguste Rodin. Doch so eng verbunden mit einem Kunstgenie zu sein, hatte für Frauen damals nicht nur Vorteile: Rodin signierte ihre Werke, was damals zwar eine große Ehre war, aber auch bedeutete, dass niemand wirklich wusste, dass sie die eigentliche Künstlerin war. Zum Ende ihrer Liebesbeziehung mit Rodin zerstörte Claudel zahlreiche ihrer genialen Werke und verbrachte die letzten drei Jahrzehnte ihres Lebens in der Psychiatrie wo sie zuletzt 1943 an einem Schlaganfall starb. Wie viele andere zeigt Claudels Geschichte, wie sehr auch die moderne Welt von Männern geführt wird und wie sie systematisch erfolgreiche Frauen zerstört.

Der Denker von Auguste Rodin

8.56 Frühstück mit Bohnen und Ei

Nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht …
… stärken wir uns heute Morgen beim Frühstück.

Ein Hauch von England in der Berliner Luft. Es gibt Baked Beans und Rührei, leider kein Speck. Aber lecker ist es trotzdem. Und für die Gesunden gibt’s auch noch Joghurt und Frucht. So kann man Bäume ausreißen. Wir gehen aber nur in Museen. Manche auf die Museumsinsel, manche in das DDR-Museum, andere ins Naturkundemuseum um die großen Dinos zu gucken.

vorher
kurz danach
vor dem Kaffee
danach

8.04 Guten Morgen Berlin

Dienstag, 22.7., 0.50 Nachts in Berlin

Ein paar Nachtschwärmer sind um viertel nach Sintflut noch einmal losgezogen, nachschauen, ob Berlin noch steht. Hat sich gelohnt. Vom Bahnhof zum Kanzleramt, zum Reichstag und zum Brandenburger Tor. Naja, nachdem man dann schon mal da ist – noch kurz unter den Linden zur Museumsinsel. Eigentlich ist Berlin bei Nacht viel schöner als am Tage. Oder um es etwas jugendlicher zu formulieren: “Digga, kranke Aura das Gebäude.”

Ein Mitternachtskonzert am Hauptbahnhof

Am schönsten aber vielleicht das Konzert um Mitternacht am Bahnhof, in all dem Beton, dem Glas und direkt neben dem Mäckes – ein Klavier und immer neue Spieler, die sich dort die Tasten in die Hand gaben.

20.31 Angekommen in den Zimmern

18.44 Pizza essen und der Berliner Regen

Nicht jeder ist schon nass genug vom Regen

Alles was man braucht um hungrige Jugendliche zu füttern
Regenschutz unter Säulen

15.00 Stasigedenkstätte Hohenschönhausen

Nach einigen Irrfahrten durch Berlin wegen Straßenbahnumfahrungen kamen wir tatsächlich pünktlich im ehemaligen Stasi-Untersuchungsgefängnis in Hohenschönhausen an. Ein bedrückender Ort, an dem die kommunistische Diktatur jahrzehntelang Menschen gefoltert und geplagt hat. Erst körperlich in einem unterirdischen finsteren Keller – von den Gefangenen U-Boot genannt. Dann subtiler, aber vielleicht noch perfider in besseren Zellen, aber dafür mit hochprofessionellen Psychologen, die sich genau überlegt haben, wie man einen Menschen zur Verzweiflung bringen kann.

im U-Boot
Zelle in der 80ern
Verhörzimmer

Eine der Gruppen hat dabei Thomas Raufeisen kennengelernt, der eine Führung übernommen hat und selbst in den 80ern dort einsaß. Seine unglaubliche Geschichte soll kurz umrissen werden.

Nach einer ganz normalen Jugend in der Nähe von Hannover wurde er von seinem eigenen Vater verraten und mit seiner Familie durch eine List in die DDR gelockt. Sein Vater spionierte für die DDR im Westen und als er aufzufliegen drohte, arrangierte er mit Hilfe der Stasi eine Flucht in den Osten, ohne seine Frau und seine beiden 16 und 18jährigen Söhne einzuweihen. Als er erkannte, was er seiner Familie angetan hatte, versuchte er es wieder rückgängig zu machen, dabei geriet die ganze Familie mit der Stasi in Konflikt und am Ende ins Gefängnis.

Hört hier einen Teil seiner Geschichte, leider fehlt der erste Abschnitt aus einem technischem Missgeschick:

Wenn ihr mehr darüber lesen wollt, hier ist seine Geschichte:

12.34 What‘s in my bag?

Mit Herrn Rüthel (aka dem Mann der den kleinsten Rucksack für 5 Tage gepackt hat)

1. großes Buch (nimmt ungefähr ein Drittel des Rucksacks ein)

2. Tablet

3. Laptop (damit ihr hier auf Mammut auch schön immer Artikel bekommt)

4. Klamotten (minimalistisch, aber genug)

11.41 Ankunft in Berlin und Einchecken im Martas

Wir haben es geschafft, ganz kurz vor Berlin, eigentlich schon in Berlin stand der Zug doch noch mal. Aber wir erreichten die Hauptstadt trotzdem pünktlich!

Nach dem schwerfälligen Passieren diverser Ampeln erreichen wir wider Erwarten alle lebend unsere Herberge: Marthas.

Leider fängt es quasi als Willkommensguss ausdauernd mit dem Regnen an. Wichtig! Nachtruhe ab 10!

Jetzt noch ein bisschen abhängen bis halb zwei.

9.12 Straßenmusik in Hannover

Was macht man im Bahnhof in Hannover mit einer rosa Ukulele, einem Herrn Freudenberger und singbegeisterten Jugendlichen auf dem Weg nach Berlin?- richtig, einen Chor gründen! Die 10. Jahrgangsstufe singt zur großen Freude des gesamten Bahnhofs Klassiker wie „My Bonnie is over the Ocean“, „Jingle Bells“ und „Viva la Vida“. Das Mammut hat sich dort für euch umgeschaut!

Wir haben bis jetzt ganze 8,95€ eingenommen, hoffentlich wird das noch mehr! Wenn wir das also in Würzburg nochmal machen sollen, lasst einen Daumen nach oben da!

Straßenmusik in Hannover mit dem Gymvhh! Was denkt ihr?

9.06 Sightseeing Hannover

Wir haben eine dreiviertel Stunde in Hannover und wir haben vor, sie zu nutzen. Alles, was es hier zu sehen gibt ,,,

… ist nicht allzu interessant. Herr Rüthel empfiehlt Schiller lesen.

Lost in Hannover

Bisschen Fußball …
lost in Hannover.

7.10 Frau Damas ist ein Mammut

7.33 Wir sind schuld

Kennst du den? Du sitzt in der Deutschen Bahn, eine Mitarbeiterin kommt zu dir und erklärt dir, dass du schuld bist an der Verspätung? Wegen zu langem Einsteigens. Wir geloben Besserung, ab jetzt bricht ein neues Bahnzeitalter an.

PS Wir waren trotzdem 4 Minuten zu früh in Kassel!

Montag, 21.7. 6.27 Uhr Wir fahren nach Berlin

Es ist 6 Uhr morgens, also kurz nach Mitternacht. Wir treffen uns in der Eingangshalle des Bahnhofs. Allgemeines Gewusel. Bei Ankunft in der Bahnhofshalle wird man direkt von einem “Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin” von Marcel begrüßt. Herr Freudenberger und seine Ukulele fangen vor Freude an zu tanzen.
Immer 10-15 Schüler sind einem Lehrer zugewiesen. Alle da, große Erleichterung. Am Gleis werden wir von einem pünktlichen Zug in Würzburg überrascht. Der Ukulelist Herr Freudenberger stimmt vor Freude ein Lied an.

33 - 2

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22 Comments

  1. allwissende sagt:
    21. Juli 2025 um 8:09 Uhr

    Das ist aber eine monsgaudium hier

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  2. mgv sagt:
    21. Juli 2025 um 8:11 Uhr

    Wie cool, viel Spaß euch!

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    Antworten
  3. Helge sagt:
    21. Juli 2025 um 8:12 Uhr

    Macht Katzenklo eigentlich die richtige Katze froh?

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    Antworten
    1. Helge 2.0 sagt:
      21. Juli 2025 um 11:09 Uhr

      Gehst du ins Geschäft hinein, kauf was schönes für die Katze ein….

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      Antworten
      1. Helche 3.0b sagt:
        21. Juli 2025 um 17:25 Uhr

        Meine Katze will immerzu fressen
        meine Katze frisst den ganzen Tag …

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  4. Fehler sucher sagt:
    21. Juli 2025 um 9:50 Uhr

    Die Texte werden in falscher Reihenfolge angezeigt

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    Antworten
    1. Hansjörg Rüthel Hansjörg Rüthel sagt:
      21. Juli 2025 um 10:17 Uhr

      Ist Absicht!

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      Antworten
      1. Rüthels fav Kritiker sagt:
        21. Juli 2025 um 19:21 Uhr

        Warum???

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        Antworten
        1. Hansjörg Rüthel Hansjörg Rüthel sagt:
          21. Juli 2025 um 19:42 Uhr

          Warum nicht? So kann man das Neuste immer oben lesen. Findeste nicht gut?

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          Antworten
  5. Fisch sagt:
    21. Juli 2025 um 14:30 Uhr

    Könnt ihr mal eine roomtour machen? 😀

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    Antworten
    1. Eher nicht sagt:
      21. Juli 2025 um 23:13 Uhr

      Die sehen leider schon aus als wäre eine Bombe eingeschlagen

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      Antworten
  6. Scooter Lover sagt:
    23. Juli 2025 um 18:43 Uhr

    Aber die Expertin sieht nicht nur die Anbieter in der Pflicht. “Der sichere Umgang mit Scootern sollte Teil der Verkehrsausbildung an Schulen werden”, sagt Zeidler. Außerdem müsse die Polizei häufiger kontrollieren, gerade in den Abendstunden. https://www.zeit.de/mobilitaet/2025-07/e-scooter-unfaelle-verkehr-elektro-roller-daten

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    Antworten
    1. Hansjörg Rüthel Hansjörg Rüthel sagt:
      23. Juli 2025 um 19:12 Uhr

      Das ist total korrekt. Bis es soweit ist, findet an unserer Schule ein Abschreckungskonzept Anwendung, das Jugendliche von der risikoreichen Benutzung durch klare Sanktionen abhalten soll. Weitere Debattenbeiträge zum Thema bitte direkt und nicht mehr hier im Forum.

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      Antworten
  7. Anonym sagt:
    24. Juli 2025 um 8:09 Uhr

    Berlin – 2025 – Zoo
    Finde den Fehler!

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    Antworten
  8. Anonym sagt:
    25. Juli 2025 um 1:17 Uhr

    Wo ist den das Bild von Herr Freudenbergers Geist, der im
    Nebenwaggon spukt?

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    Antworten
    1. Hansjörg Rüthel Hansjörg Rüthel sagt:
      25. Juli 2025 um 15:11 Uhr

      Jetzt spukt er.

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      Antworten
  9. tp sagt:
    25. Juli 2025 um 8:17 Uhr

    Ist von denen auch schon jemand in den Fluss gesprungen hab gehört das ist in dem vorherigen Jahren mal vorgekommen

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    Antworten
    1. Hansjörg Rüthel Hansjörg Rüthel sagt:
      25. Juli 2025 um 8:25 Uhr

      Nein, die sind ja nicht lebensmüde. Kann mir gar nicht vorstellen, dass jemand so was 💥👎⚡machen würde.

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      Antworten
  10. Free The Scooter sagt:
    25. Juli 2025 um 14:50 Uhr

    Warum werden die Scooter Kommentare gelöscht. Ich dachte man darf eine eigene Meinung haben ohne Zensur.

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    Antworten
    1. Hansjörg Rüthel Hansjörg Rüthel sagt:
      25. Juli 2025 um 15:06 Uhr

      Hundert Mal “Free the Scooter” hinzuschreiben, hat schlicht nichts mit dem Artikel zu tun.
      Es ist nicht Aufgabe des Mammuts, jedem Troll eine Plattform zu bieten, damit er schlechte Stimmung machen kann.
      Wenn jemand ein Problem hat mit Entscheidungen der Lehrer, besprecht es mit ihnen. Offen, klar und begründet. Lasst unglaubwürdige Ausflüchte weg.
      Meinungsfreiheit heißt auch, dass man nicht irgendwelche Parolen anonym verbreitet, sondern dass man argumentiert und vor allem auch mit seinem Gesicht dafür einsteht, wofür man sich einsetzt.
      Anonyme Aufrufe der genannten Art sind nur ein weiterer Beleg dafür, dass offenbar jede Einsicht in einer Sache fehlt, die mehr als klar ist.

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      Antworten
  11. Mitfahrerin sagt:
    25. Juli 2025 um 20:15 Uhr

    Berlin Diary: Super JOB, liebe Mammutneulinge!

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    Antworten
  12. Günni sagt:
    16. Oktober 2025 um 20:39 Uhr

    Auuuuufffffff

    0
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    Antworten

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