Von Katja Guckenberger und Elina Goldbach
„OMG! Da war ein Toter am Lehrerzimmer-habt ihr ihn gesehen?“
Diesen Satz haben bestimmt viele von ihren Klassenkameraden in den Pausen gehört. Wir können euch erleichtern, eure Freunde sind nicht verrückt und haben sich keine Tote und Gespenster eingebildet. Denn vergangenen Freitag war unser Mottotag des AK Aktionen, an dem sich jeder in seinem gruseligstem Kostüm verkleiden konnte.
Von wackeligen Skeletts bis zu furchteinflößenden Hexen, gab es alles zu sehen.
Habt ihr diese gruseligen Schüler am Freitag entdeckt?
Nicht nur die Schüler, sondern auch unsere Lehrer hatten am Freitag viel Spaß sich zu verkleiden.
Aber war das nur ein Kostüm, oder haben sie uns endlich ihr wahreres Gesicht gezeigt?!
Fragen über Fragen… Expertin klärt auf!
Interview mit der Aktionsleiterin Elina Goldbach über den Motttag
Mammut: War deiner Meinung nach, als Leiterin des AKs Aktionen, der Mottotag ein Top oder Flop?
Elina: Als ich morgens in die Schule gegangen bin, habe ich schon viele Schüler gesehen, die sich verkleidet haben. Das hat mich sehr gefreut, da mein Team und ich uns nicht sicher waren, ob sich viele verkleiden würden. Natürlich waren es nicht alle Schüler, die mitgemacht haben, aber für den ersten Mottotag war es für mich ein TOP!
Mammut: Wie kam die Idee für den Mottotag?
Elina: Uns ist aufgefallen, dass an unsere Schule eher wenige Aktionen geboten werden. Deswegen haben wir uns entschieden, mehrmals im Jahr besondere Aktionen für unsere Schulgemeinschaft anzubieten. Da hat sich natürlich Halloween besonders geeignet.
Mammut: Wird es in den kommenden Schuljahren auch solche Mottotage geben?
Elina: Nachdem es vergangenen Freitag so schön funktioniert hat, werden wir natürlich versuchen, mehr Aktionen in den Schulalltag einzubauen auch in den kommenden Schuljahren.
Schreib mal gerne in die Kommentare, als was ihr euch verkleidet habt?
Hexe
Ich auch
Lehrer 😉
Gothic Vampir
Vampir
Hexe ✌
Beauty Braut😜💞
Hexe
Servus, also wirklich, was ist nur mit unserer Gesellschaft los, wenn wir jetzt auch noch Halloweengeister, Hexenhüte und Spinnweben in unsere SCHULEN lassen?! Diese völlig überflüssige, importierte “Tradition” drängt sich mit ihren gruseligen Masken, schaurigen Kürbissen und albernen Kostümen in jeden Winkel – sogar in unsere Bildungseinrichtungen! Es ist einfach unfassbar, dass man an einem Ort des Lernens und der Vernunft solch einen Hokuspokus zulässt!
Was sollen unsere Kinder dabei lernen?! Statt sich auf den Unterricht zu konzentrieren, werden sie von Spuk und Skeletten abgelenkt! Und die Kosten – wer denkt an die unnötigen Ausgaben für all diesen Gruselkram? Diese “Feierlichkeit” ist der Gipfel der Unsinnigkeit und sollte sofort aus allen Schulen verbannt werden!
Die Prioritäten sollten hier völlig anders gesetzt sein: Was ist aus Wissen, Disziplin und einer soliden Erziehung geworden? Stattdessen treiben wir Schabernack in Klassenräumen, als wäre das alles eine Jahrmarktbude! Halloween gehört ins Privatleben, aber nicht in den Schulalltag!
OK Boomer
Mal abgesehen davon, dass ich die importierten amerikanischen Bräuche genauso wenig brauche wie offenbar Sie, muss ich Ihnen in Ihren sonstigen Ausführungen grundlegend widersprechen.
Zunächst einmal scheinen Sie eine falsche Vorstellung zu haben, was abläuft. Die Halloween-Aktionen an unserer Schule werden von den Schülern gestaltet und außerhalb des Unterrichts durchgeführt. Sie stärken den Zusammenhalt zwischen älteren und jüngeren Schülern, vermitteln ersteren Kompetenzen, die lebenswichtig, aber nicht im Lehrplan enthalten sind und halten niemanden vom Lernen ab. Was die Schüler oder ihre Eltern mit ihrem Geld tun, muss auch nicht Ihre Sorgen sein.
Entscheidender ist aber ein anderes Missverständnis. Sie scheinen die Vorstellung zu hegen, dass Lernen und Spaß irgendwie Gegensätze sind und Schüler umso besser lernen, je trister und eintöniger die Lernumgebung ist, dass es wünschenswert ist, die beiden Bereiche, Privatleben und Schule, möglichst streng zu trennen.
Das Gegenteil ist der Fall.
Je mehr sich Schüler wohlfühlen, je mehr sie merken, dass sie ihre Schule mit ihren Anregungen mitgestalten können, und auch je mehr sie ihre Lehrer als Menschen erleben, mit denen man auch mal auf lustige Art und Weise umgehen kann, desto eher akzeptieren Sie Schule als einen Ort des Lernens und Lebens, desto mehr verringert sich der berühmte Gegensatz des non vitae, sed scholae.
Also wirklich, was hier behauptet wird, ist schlichtweg absurd! Halloween-Aktionen sollen den „Zusammenhalt“ stärken? Lächerlich! Echte Gemeinschaft entsteht nicht durch alberne Kostüme und Geisterdeko! Schule ist kein Freizeitpark! Und welche „lebenswichtigen Kompetenzen“ sollen bitte bei Halloween vermittelt werden? Masken schminken? Kürbisse schnitzen? Schluss mit diesen Ausreden! Für echte Fähigkeiten gibt es Schulprojekte – ohne diesen dümmlichen Gruselkitsch! Und dann die Unverschämtheit zu behaupten, Lernen und Spaß seien keine Gegensätze! Schule soll vorbereiten, fordern und fördern, nicht zum nächsten Unterhaltungsprogramm verkommen! Von einem „lustigen“ Umfeld wird hier niemand ernsthaft aufs Leben vorbereitet! Schule ist kein Zirkus! Mitsprache und Eigenverantwortung – schön und gut, aber das hat hier klare Grenzen! Halloween gehört nicht in die Schule, fertig!
Ich hoffe einfach dass sich hier ein guter Scherz erlaubt wird. Habe selten so einen Quatsch gelesen. Wenn sie sonst keine Probleme haben Glückwunsch. Aber lassen sie bitte die Kinder in ruh. Das Leben besteht nicht nur aus schulprojekten, es gilt auch soziale Fähigkeiten in der Schule zu stärken wofür sich eine Halloweenfeier gut eignet.
was ein Quatsch
Das mit dem Kontakt zu den Toten an diesem Tag wusste ich noch nicht… Muss ich nächstes Jahr dringend ausprobieren…