Am Mittwochmorgen war Dominik Meisel, Mittelfeldspieler der Würzburger Kickers, zum fünften Jahr in Folge zu Gast in Veitshöchheim, um den Schülerinnen und Schülern der 5. Klasse vorzulesen. Wir hatten die Chance, ihn für euch zu interviewen und haben ein paar interessante Dinge über seine Schulzeit in Erfahrung gebracht.
Wie war deine Schulzeit?
Meine Schulzeit war sehr positiv. Ich hatte eine sehr coole Schule, die mir auch mit dem Fußball viel ermöglicht hat. Wenn beispielsweise Reisen anstanden, konnte ich diese meist ohne Probleme antreten und durfte somit meinen Traum damals schon verfolgen, dafür war meine Schule wirklich sehr offen. Dafür bin ich auch sehr dankbar. Es war auf jeden Fall eine lehrreiche Zeit, denn ich musste logischerweise auch viel lernen, es gab viel zu tun. Ich bin damals in Nürnberg zum Fußball gegangen und der Weg, den ich täglich fahren musste, war eineinhalb Stunden lang. Deshalb habe ich dann meistens die Autofahrt für das Lernen genutzt. Meistens saß ich auf der Fahrt nach der Schule zum Training schläfrig im Auto und habe ein bisschen geschlafen und habe dann auf dem Heimweg mit Taschenlampe gelernt. Aber das hat mir eigentlich sehr gut getan!
Wenn du unsere Schulzeit mit deiner vergleichst, hat sich viel verändert?
Es hat sich über die letzten Jahre schon etwas verändert. Bei mir wurden die Whiteboards gerade so ein bisschen mit reingebracht. An meiner Schule gab es, glaub ich, nur ein einziges Zimmer mit Whiteboard, ansonsten war alles noch Tafel und Kreide. Da ist man jetzt schon einen ganzen Schritt weiter – es ist alles moderner und an die heutige Zeit angepasst.
Liest du selbst viel? Lieblingsbuch?
Früher habe ich sehr viel gelesen, vor allem in meiner Grundschulzeit oft Romane. Jetzt lese ich mehr Biografien von Sportlern oder auch das ein oder andere wirtschaftliche Buch, um mich da ein bisschen weiterzubilden. Mein Lieblingsbuch würde ich sagen, ist Shoe Dog, die Biografie des NIKE-Gründers Phil Knight.
Frau Paulics hat das ganze Event organisiert. Im Folgenden hören wir ihre Stimme dazu
Erfahrungsbericht unseres Fangirls Frau Paulics
Die Kickers zu Besuch bei Freunden – das ist der Gedanke, der mir im Laufe des Tages immer wieder in den Sinn gekommen ist, als Dominik Meisel uns besuchte. Der Fußballer las den 5. Klässlern vor, beantwortete geduldig die vielen Fragen und signierte dann alles Erdenkbare: Vom Schuh über den Pulli bis zum Arm – dieses Jahr war eine große Signierflächenvielfalt geboten. Die Freude ist daher jedes Jahr riesig, wenn dieses Vorleseevent bevorsteht – sowohl bei den Kindern als auch bei einigen Lehrkräften… ok, vielleicht auch ganz besonders bei mir persönlich. Viele wissen bereits, dass ich dem Fußball verfallen bin. Ich liebe es nicht nur, diese Sportart live im Stadion oder vor dem Bildschirm zu verfolgen, ich habe auch selbst einige Jahre bei diesem Würzburger Traditionsverein gekickt – ich habe also eine besondere Bindung zu diesem Verein, nicht nur, weil ich in Würzburg wohne, sondern weil er mir für einige Jahre eine sportliche Heimat geboten hat. Doch die Kickers kommen natürlich nicht deswegen und nicht wegen mir nach Veitshöchheim (schade eigentlich, aber frau muss da realistisch bleiben). Ihnen und uns ist es wichtig, mit diesem Projekt zu zeigen, welch wichtige Rolle das Lesen im Leben von Menschen spielen kann, auch im Leben eines Profisportlers. Besonders schön ist überdies, dass wir auch die Schulleitung sowie die erweiterte Schulleitung dafür gewinnen konnten, in den 5. Klassen vorzulesen. So erfreuten dieses Jahr Herr Schmitt und Frau Simmelbauer die Schülerinnen und Schüler mit lustigen und philosophischen Geschichten.
Und wie hat es den 5.Klässlern gefallen?
Moritz: Er hat ein sehr gutes Buch ausgewählt. Ich kenne die anderen Bände schon, aber diesen noch nicht. Was ich witzig fand, ist, dass er sogar Socken signiert hat.
Alessia: Ich möchte mich von ganzem Herzen bedanken für diese schönen Vorlesungen und allen, die mitgewirkt haben. Danke dafür!
Mathilda: Ich fan es sehr schön und cool, dass Domenik Meissel da war und uns Autogramme gegeben hat. Außerdem fand ich schön, dass bei den Lehrern ein Lagerfeuer im Hintergrund war. Die Geschichten waren sehr schön.
Eliana: Ich fand es sehr schön und es waren aus sehr tolle Leser und Bücher dabei. Alle haben sehr flüssig und beeindruckend gelesen. Es war echt gemütlich.
Johann: Ich fand es toll, weil es lustig war und man auch andere Lehrer kennengelernt hat. Es war aber auch toll, dass man Autogrammkarten und Lesezeichen bekommen hat. Mein Wunsch wäre, die Lesezeichen dicker zu machen. Sie brechen leicht.
Lina: Ich fand es gut, weil sich andere dafür Zeit nehmen uns vorzulesen, sich die Mühe machen, eine Geschichte zu erzählen und auszusuchen. Ich hätte mir aber gewünscht, dass wir nicht ständig von einem Raum zu anderen rennen müssen.
Lara: Ich fand es toll, weil sie sich die Zeit für uns genommen haben und weil es schön weihnachtlich war. Ich wünsche mir, dass uns öfter vorgelesen wird.
Super Aktion! Super Artikel! Super sympathisch, Frau Paulics !!!
Verratet ihr noch aus welchem Buch vorgelesen wurde…
Vielen Dank, liebe Frau Paulics, für die wunderschöne Deutsch-Stunde!
Gelesen wurde übrigens aus ‘Oswald der Oberschnüffler’, ‘Die Herdmanns feiern Weihnachten’ und ‘Rico, Oskar und das Vomhimmelhoch’. Bitte unbedingt nächstes Jahr wieder den Kindern vorlesen lassen!
Herzliche Grüße
Frau Sz
Regionalliga Bayern ist für mich kein Star aber sonst ganz gut