Juniorwahl – wie es bisher lief

von Isabella Haas, 11e und Julia Lange, 11a

Wie es dieses Jahr lief?

Montag früh hat die Juniorwahl offiziell begonnen.  Auch wenn es vor Unterrichtsbeginn schleichend gestartet hat, war die Wahlbeteiligung während den Pausen erstaunlich hoch. Doch leider hielt diese Begeisterung nicht lange an, am Dienstag war wenig los, auch am Mittwoch nur wenig mehr.

Unser unverwüstlich gut gelauntes Wahlhelferteam ließ sich davon aber nicht beeindrucken und nach und nach entwickelte es immer ausgefuchstere Methoden, um die potentiellen Wähler und die Wahlurne zusammenzubringen.

Danke auch an Herrn Freudenberger, der mit Charme (und womit auch immer noch) so einige Wähler gewinnen konnte.

In der ersten Pause am Donnerstag hatten wir dann bisher die meisten Wähler. Heute werden es bestimmt noch mehr, wir zählen auf euch!

Nutzt heute die letzte Gelegenheit zur Wahl!

Meinungen gefällig?

Wir haben uns umgehört und ein paar Kommentare für euch gesammelt:

Ich empfinde die Aktion Juniorwahl als wichtig, da dadurch auch ein Blick auf die politischen Meinungen und Tendenzen der jungen Menschen geworfen wird. Außerdem kann der ungefähre Ablauf einer Wahl geübt werden. Die Jugendlichen sollten sich schon einmal über die verschiedenen Parteien informieren. Es hilft auch dabei tagespolitisch auf dem neusten Stand zu sein, da man sich schließlich für eine bestimmte Partei entscheiden muss. Es ist schade, dass diese Möglichkeit dieses Jahr so wenig wahrgenommen wurde. Ich finde jeder sollte diese Chance nutzen, denn später werden unsere Stimmen über unsere Zukunft entscheiden.

-Isabella, 11e

„Die Juniorwahl ist eine gute Sache, weil man da die Werte der Demokratie nochmal üben kann und es den Schülern den Wahlprozess näherbringt. Ich finde es auch gut, dass die Juniorwahl bei uns an der Schule eine freiwillige Veranstaltung ist, da dadurch die grundlegenden Eigenschaften der Wahl wie freies Wahlrecht beibehalten werden. Als verpflichtende Veranstaltung halte ich die Juniorwahl für weniger sinnvoll. Ich finde es positiv, dass es diese Möglichkeit gibt und hoffe, dass die Schülerinnen und Schüler diesen Termin ernst nehmen, obwohl es keine Gewichtung gibt.“

Schüler, 11. Klasse

Auch einen Lehrer haben wir dazu überredet zu reden und nein, es nicht Herr Freudenberger.

Ich halte die Juniorwahl für eine sehr sinnvolle Einrichtung, da dadurch zukünftige Erstwähler dazu eingeladen werden, in einem „Probelauf“ an der politischen Mitbestimmung aktiv teilzunehmen. Im Zuge davon ergibt sich auch ein Anlass, sich im Vorfeld selbst einmal mit den politischen Positionen und Programmen der Parteien auseinanderzusetzen.

Heutzutage haben wir bei Wahlen oft einen hohen Anteil der Nicht-Wähler, auch unter den jungen Leuten und insofern ist die Juniorwahl vielleicht auch so etwas wie ein Anstoß, von seinem Wahlrecht Gebrauch zu machen und sich als mündig zu zeigen.

Während meiner Schulzeit gab es dieses Angebot leider noch nicht, doch auch damals gab es bei uns in der Schule viel Redebedarf über Politik, wie zum Beispiel über Atomkraft oder auch der Raketennachrüstung.

Ich denke, dass viele Schulen damals nicht das Bedürfnis hatten, diesem Redebedarf Raum zu geben und umso glücklicher können wir uns schätzen, dass es jetzt die Juniorwahl gibt. Meine Einladung und mein Appell sind deshalb: Geht wählen!

Rainer Bach

An diesem wunderschönen Freitag könnt ihr noch was Gutes tun und auch noch wählen. Wer Interesse hat, kann heute auch noch ein bisschen länger bleiben und live und in Farbe bei der Stimmenauszählung dabei sein!

… und so war dann die Auszählung

Heute war noch ein großer Ansturm. Es kamen noch gut 50 Schüler zum Wählen, der letzte, leicht verlegen, erschien um 13.10 Uhr. Dann konnte es losgehen. Erwartungsvoll näherten wir uns der Urne. 5 Tage hatten wir sie treu bewacht, im Lauf der Zeit war sie immer schwerer geworden, jetzt war es an der Zeit, sie zu öffnen. Zuerst einmal mussten wir uns natürlich vergewissern, dass die Siegel der Urne unversehrt waren. Seht selbst, alles tipi topi.

Dann kam der große Moment. Im Bogen ergossen sich die Stimmzettel auf den Boden des Lernateliers …

… und die große Zählerei konnte beginnen.

Erst einmal haben wir sämtliche Stimmzettel nach Zweitstimmen sortiert. Dabei ging es ein bisschen zu wie auf dem Basar. Parteien wurden ausgerufen und die Stimmzettel auf Stapel gelegt. Am Ende haben wir noch zweimal nachgezählt, so dass alle Stimmzettel insgesamt dreimal von jeweils einer anderen Person gezählt wurden. Alle Anwesenden sind Zeugen, dass wir treu und unparteiisch unsere Aufgaben ausgeführt haben.

Danach haben wir nochmal alles umsortiert und die Erststimmen gewertet und dann hatten wir das Ergebnis. Ich sag’ es mal so, ein, zwei Überraschungen gibt es. Aber wir verraten’s nicht. Noch nicht.

Wie die Wahl ausgeht, erfährt ihr am Sonntag, 18.00 Uhr. Natürlich im Mammut. Bleibt also gespannt! Wer sich schon ein bisschen informieren will, wie die bisherigen Juniorwahlen (Bundestag 2021, Landtag 2023, Europaparlament 2024) am Mammutgymnasium ausgegangen sind, klickt hier.

Danke an alle die freundlichen, ausdauernden und engagierten Wahlhelfer!!! Ohne euch wär alles blöd.

Nun seid ihr dran, was denkt ihr über die Juniorwahl?