von Jonathan Hummel, 11b
Ich bin in der 11. Klasse und das heißt, ich darf nicht mehr an den Bundesjugendspielen teilnehmen. Während wir also im Mathe Unterricht saßen und das Newton-Verfahren erklärt bekamen, standen 100 Meter Luftlinie von uns die ersten Schüler bereit zum Stoß, Sprint, Sprung und Spaß.
Auch die Schüler der 10. Jahrgangsstufe nehmen nur noch als Helfer teil und tragen dazu bei, dass der Wettkampf läuft. Ich frage Moritz Pühringer, Linus Kober (10. Klasse) nach ihren Erlebnissen.
Du hast deine letzten Bundesjugendspiele als Teilnehmer und ab heute auch deine letzten Bundesjugendspiele insgesamt hinter dir. Vermisst du sie?
Moritz: Also ich war nie eine richtige Sportskanone, also vermisse ich die Zeiten als Teilnehmer nicht sonderlich. Viel eher freue ich mich, auch ein bisschen bei der Organisation mithelfen zu können.
Linus: Auch ich war nie sonderlich motiviert mitzumachen, dafür habe ich umso mehr Spaß als Riegenführer.
Du erlebst ein Konzept von verpflichtendem Wettbewerb für alle. Veraltet oder vernünftig?
Linus: Es hat zwei Seiten. Einerseits ist es schön, dass die starken Sportler einen Preis bekommen, andererseits ist es schon für diejenigen, die mit Leichtathletik nichts zu tun haben, ein wenig schade, nie eine Siegerurkunde zu bekommen.
Moritz: Es ist ein gutes Konzept. Man gibt sein Bestes und tut das, was man kann, man muss ja nicht gleich auf Wettbewerb gehen. Die, die richtig gut sind, sollen nur weiter ausgezeichnet werden, aber deshalb müssen sich die anderen Teilnehmer ja nicht schlecht fühlen. Teilnehmen ist alles.
Wird das Miteinander zwischen den Schülern durch die Bundesjugendspiele gestört oder gestärkt?
Moritz: Auf jeden Fall wird das gestärkt. Vor allem in den Pausen gibt es viele klassenübergreifende Aktivitäten, die alle dazu bringen, mal miteinander zu interagieren.
Linus: Kommt definitiv auf die Klassen an! Ich habe schon gesehen, dass sich alle gegenseitig unterstützen, aber auch, dass sich die Schüler gegenseitig ärgern, wenn einer schlechter ist als der andere.
Lohnen sich die Bundesjugendspiele?
Moritz: Auf jeden Fall, natürlich vor allem für die sportlichen, aber auch für die anderen Schüler, die einfach mal durch das Aufbrechen des starren Alltags miteinander in Kontakt kommen.
Linus: Sind auf jeden Fall ein schöner Tag. Sie können schon fies zu den sportlich schwächeren Schülern sein, aber es hängt davon ab, wie jeder das für sich gestaltet!
Beim Besuchen der verschiedenen Sportstätten konnte ich auch noch ein paar Kommentare eurer Lehrer sammeln.
Wetter super, Stimmung ist toll! Alles läuft nach Plan!
Frau Schlangen
Die Schüler schlagen sich richtig gut.
Herr Hartmann
Der olympische Geist ist ja bis nach Veitshöchheim gekommen. Teilnehmen ist alles!
Herr Ruhl
Trommelwirbel… Zuletzt auch hier die Siegerehrung:
Für die Mädchen durften Victoria Pfertner, Katharina Rudelgast und Clara Mack aufs imaginäre Treppchen steigen, während Christoph Reichert, Erik Schlothauer und Felix Kistner sich für die Jungen freuen durften.
Ich finde es sehr stark dass alle Namen der Siegerehrung falsch geschrieben sind, ansonsten guter artikel
Danke für den Hinweis, wir haben den Fehler korrigiert.
Der rasende Reporter schlägt zu!
Jonny4president!
Auch dieses Jahr war es wieder sehr warm und anstrengend! Ich zitiere: „Sport ist Mord! Braucht kein Mensch…“ Zitat ende. Und wie auch letztes Jahr hat keiner eine Urkunde fürs Überleben bei der Hitze bekommen…Schade!