Macht hoch die Tür! Ne: Den Backofen macht auf!

Nikolauswochenende und ihr seid noch nicht in Weihnachtsstimmung? Dagegen muss man etwas tun und eines der besten Mittel, um ins Weihnachtsfeeling zu kommen, ist Plätzchen backen! Was gibt es Besseres, als beim Rauf- und Runterspielen der Weihnachtsplaylist eine Riesensauerei mit Mehl, Butter, Nüssen etc. in der Küche zu verbreiten? Und spätestens wenn der Duft der frisch gebackenen Plätzchen durch die Küche zieht, merkt der größte Weihnachtsmuffel, dass bald Weihnachten ist.

Umgekehrt ist aber wenig frustrierender, als wenn man zwanzig verschiedene Schritte braucht, bis man endlich eine befüllte Plätzchendose hat oder die Plätzchen am Ende hart und geschmacklos sind. Da ich die letzten beiden Wochenenden schon für unsere Plätzchen-Spendenaktion gebacken habe und wirklich zufrieden mit den Ergebnissen bin, wollte ich mal meine Favoriten mit euch teilen. Vielleicht bekommt ihr ja auch Lust und vielleicht könnt ihr euch dann ja sogar von ein paar Plätzchen trennen, um diese zu spenden.

Der Klassiker: Vanillekipferl – zum Dahinschmelzen zart

100 gr. Puderzucker

20 gr Vanillezucker

100 gr gemahlene Mandeln

280 gr Mehl

210 gr Butter

Mehl, 70 gr Puderzucker und Butter kneten, bis ein glatter Teig entsteht. Teig zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie gewickelt 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.

2 Backbleche mit Backpapier belegen und Backofen auf 180° vorheizen

Ca. 50 walnussgroße Stücke vom Teig abstechen und dann kleine Hörnchen formen, auf das Backblech legen und ca. 15-12 Minuten backen. Achtung: Die Kipferl sollen wirklich nicht braun werden! Danach kurz abkühlen lassen, aber die immer noch warmen Plätzchen in dem Gemisch aus dem restlichen Puderzucker und dem Vanillezucker wälzen.

Die weihnachtliche Version von Brownies: Schoko-Schneebälle

50 gr Puderzucker

200 gr Zartbitter-Schokolade

50 gr Butter

120 gr Zucker

10 gr Vanillezucker

3 Eier

180 gr Mehl

30 gr. (Back)Kakao

½  Teelöffel Backpulver

Schokolade zerkleinern (grobe Stücke) und mit der Butter schmelzen. Achtung: Das ganze darf nicht heiß werden, sonst klumpt die Schokolade. Wenn alles nur noch leicht warm ist, Zucker, Vanillezucker und Eier zugeben und verrühren. Anschließend Mehl, Backpulver und Kakao kurz unterrühren. Teig mindestens eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen, sonst lässt er sich kaum verarbeiten, weil er zu sehr klebt.

Backpapier auf ein Backblech legen und den Ofen auf 160° vorheizen. Jetzt den Teig zu ca. 35 Kugeln formen. Wenn der Teig immer noch sehr klebt, eventuell noch einmal in den Kühlschrank stellen. Mehl hilft gegen Teig an den Händen oder – noch besser – Einmalhandschuhe! Die Kugeln im Puderzucker wälzen und dann auf das Backblech setzen. Ca. 20-25 Minuten backen

Die Schneebälle sind echt ultra-schokoladig, aber aufgrund der Zartbitter-Schokolade nicht ganz so süß.

Wer’s lieber etwas fruchtiger mag: Zitronenküsse (mit Ersatz für die Butter auch vegan möglich)

100 gr Butter

225 gr Mehl

50 gr Zucker

1 Pack Vanillezucker

1 Pack geriebene Zitronenschale

1 Prise Salz

2 TL Zitronensaft

150 gr Lemoncurd (bekommt man im Supermarkt)

50 gr Puderzucker

Butter, 50 gr. Zucker, Vanillezucker, Mehl, Zitronenabrieb, Salz und 100 gr. Lemoncurd zu einem Teig verkneten. Teig zu einer ca. 40 cm langen Rolle formen, in eine Frischhaltefolie wickeln und 1 Stunde kaltstellen. Am Ende dieser Zeit Backpapier auf ein Backblech und den Ofen auf 180° vorheizen.

Teigrolle in 1cm breite Stücke schneiden, zu Kugeln formen und auf ein Backblech setzen. Mit einem Kochlöffelstiel (ab und zu in Mehl tauchen) Mulden in die Kugeln drücken. Das restliche Lemoncurd in einen Gefrierbeutel füllen und eine kleine Ecke abschneiden. Lemoncurd in die Mulden füllen und die Plätzchen 12 Minuten backen und abkühlen lassen.

Puderzucker und Zitronensaft verrühren und die Zitronenglasur über die Plätzchen träufeln

Ich wünsche euch viel Spaß beim Backen und noch mehr beim Essen, Teilen, Verschenken und vielleicht auch beim Spenden 😉 (?)