Wirtschaft oder MINT? Zweigwahl im persönlichen Rückblick
Alle Jahre wieder steht die 7. Klasse vor der Zweigwahl. Die Kinder können sich zwischen einem wirtschaftlichen, einem naturwissenschaftlichen und einem sprachlichen Zweig entscheiden. So können sie selbst entscheiden, worauf sie den Fokus für ihre nächsten Schuljahre legen wollen. Wie sprechen Schüler aus der 11. Klasse, also im letzten Jahr der getrennten Zweige über diese Wahl? Gibt es Tipps von ihnen für diejenigen, die jetzt ihren Weg einschlagen müssen?
Hier antworten Sebastian (11a) und Jonathan (11b) auf ein paar Fragen zu dem Thema. Sebastian entschied sich in der 7. Klasse für den Wirtschaftszweig, Jonathan für den naturwissenschaftlichen. In ihrem Jahrgang kam kein sprachlicher Zweig zustande.
Wieso habt ihr euch damals für euren Zweig entschieden?
Sebastian: Also mir hat schon ab der fünften Klasse der Biologieunterricht überhaupt nicht gefallen und ich schrieb dort nie gute Noten, da es ein sehr lernintensives Fach ist und mir das nicht liegt. Deshalb habe ich mich für den wirtschaftlichen Zweig entschieden, weil ich nach Gesprächen mit Leuten, die denselben Zweig genommen hatten, viele positive Rückmeldungen erhalten hatte. Die Entscheidung war demnach klar für mich.
Jonathan: Um ehrlich zu sein, konnte ich mir es nicht vorstellen in meiner ganzen Schullaufbahn kein einziges Mal Chemie oder Physik Übung zu haben. Mir gefiel der NuT Unterricht in den ersten Jahren am Gymnasium und die Fragestellungen fielen mir eher leicht. Auch haben eigentlich alle meine Freunde sich für den naturwissenschaftlichen Zweig entschieden. Da kam also beides perfekt zusammen.
Rückblickend, war das die richtige Entscheidung?
Jonathan: Ich glaube schon. Sicherlich ist auch Wirtschaft interessant und es bringt wahrscheinlich auch Allgemeinwissen ein, welches man später nutzen könnte. Aber im naturwissenschaftlichen Zweig hat man ja in den späteren Jahren auch Wirtschaft und Recht. Auch sind die ersten Jahre großartig, weil man einfach manche Fragen beantwortet bekam, die einem immer wieder begegnet sind. Auch speziellere Fähigkeiten bekommt man vermittelt. Es ist sicherlich nicht verkehrt zu wissen, wie ein einfacher Elektromotor funktioniert und es auch mal ausprobiert zu haben.
Sebastian: Bei mir definitiv, auch wenn ich schon mal schlechte Noten in Wirtschaft geschrieben habe, stehe ich dennoch ganz gut. In Wirtschaft muss man meiner Meinung nach im Unterricht mitmachen und die Hausaufgaben erledigen, dann hat man meistens gute Chancen für die Schulaufgaben. Alles in allem war es eine praktische, gute Wahl.
Wenn ihr die Jahre, die ihr in eurem Zweig verbracht habt Revue passieren lasst, was können die jetzigen 7. Klässler in der nächsten Zeit erwarten?
Sebastian: Es sind viele Aufgaben, die häufig nicht lange dauern, aber immer zuverlässig erledigt werden sollten. Die Themen, die behandelt werden, sind häufig fürs spätere Leben auch interessant. Zudem gibt es auch normalerweise immer wieder Präsentationen, die man halten muss und in den späteren Jahren auch Wirtschaftsspiele, an denen man teilnimmt. Man muss schon hin und wieder aus sich herauskommen, denn wie in der echten Wirtschaftswelt ist gute Teamarbeit nicht zu unterschätzen.
Jonathan: In Chemie und Physik muss man schon recht früh damit klarkommen, dass man auf Verständnis lernen muss. Ausgelernte Definitionen herunterbeten zu können hilft, ist aber noch nicht mal die Hälfte von dem, was man können muss. Naturwissenschaftliche Methoden zu beherrschen und Transferaufgaben meistern zu können sind unverzichtbare Fähigkeiten. Auch ist eine gute Teamfähigkeit für die praktischen Übungen mit Partner sehr hilfreich.
Wie sähe der Typ Schüler aus, der überhaupt nicht in euren Zweig passen würde?
Jonathan: Wahrscheinlich jemand, der sich absolut nicht für naturwissenschaftliche Fragen interessiert. Das Beste an meinem Zweig ist die Beantwortung von Fragestellungen, die auch man tagtäglich erlebt. Was ist Licht, woraus besteht eigentlich Salz und viele andere dieser Art. Auch jemand, der immer wieder unpräzise ist, wird sowohl in der Praxis als auch in den Tests schlechte Resultate erzielen.
Sebastian: Jemand Unzuverlässigen und jemand, der sich keine eigene Meinung bildet, denn man diskutiert auch manchmal über verschiedene Ansichten in der Klasse. Man braucht also auch ein wenig Selbstbewusstsein, um auch mal für seine Meinung einzustehen.
Habt ihr das Gefühl, dass die Wahl eures Zweigs euch nachhaltig in eurer Schullaufbahn beeinflusst hat?
Jonathan: Ein paar Methoden lernt man auf jeden Fall über die Jahre, die man sich auch ein wenig von Zweig zu Zweig unterschiedlich antrainiert. Aber insgesamt stehen auch nach vier Jahren Trennung durch die Zweigwahl die individuellen Stärken der Schüler im Vordergrund. Man versucht diese vielleicht in Bahnen zu lenken, aber ich habe schon das Gefühl, dass jeder selbst seine eigene Herangehensweise entwickelt.
Sebastian: Ich denke schon, dass vielleicht beim Herangehen an lange Aufgaben, die Wirtschaftler einen Vorteil haben, schließlich üben wir das die ganze Zeit. Aber was jetzt Leute vom Wirtschaftszweig besser als die vom naturwissenschaftlichen können, wäre mir auch nicht ganz klar. Da hat bestimmt jeder seine Stärken.
Ich habe Wirtschaft gewählt und finde es war die beste Wahl die ich getroffen hab. Ich verstehe mich super mit meinen Klassenkameraden, manchmal Kitzel ich sie oder umarme sie.
Da hast du aber recht Michi! 🤪 Wirtschaft ist immer noch einer meiner Lieblingsfächer nur dein kitzeln kann auf dauer etwas nerven wenn ich ganz ehrlich bin 🙈😂 über deine täglichen Umarmungen freue ich mich aber trotzdem immer noch. 🫶
Ich bin total begeistert 😍
Würde jedem den wirtschaftlichen Zweig empfehlen, allein schon wegen den Lehrern. Man sollte die Zweigwahl wirklich nur von den Lehrern abhängig machen, Herr Hassel und Herr Ruhl sind wirklich die Brothers in Crime 🙂
Ich finde den wirtschaftlichen Zweig auch empfehlenswert, allerdings nicht nur wegen den Lehrern, Lehrer können ja auch von der Schule gehen etc. Von den Brothers in Crime bin ich natürlich auch Fan 😜
Frage an den Jungen links: bereust du deine Entscheidung?
Jonathan Hummel ist wirklich ein sehr korrekter Schüler, kenne ihn jetzt schon ein paar Jahre
Also um das mal klarzustellen: Der Naturwissenschafliche Zweig ist der Beste!!! Es war die aller beste Entscheidung meines Lebens.
Wirtschaft Schlechte Wahl
LG Oleg
Ich bin mit der Wahl (naturwissenschaftlich) zufrieden. Ich finde Chemie und Physik total interessant und die Profilstunden gehören zu den besten der Woche.
Naturwissenschaftlicj ist besser, so easy!!!!!
Vor allem fürs Abi!!!
Habe seit der 8. Klasse den Naturwissenschaftlichen Zweig.Dieses würde ich nicht als eine Fehlentscheidung bezeichnen sondern als eine sehr richtige Entscheidung.Empfehle jedem den Mint Zweig
Ich kann Naturwissenschaften jedem empfehlen, der nur zuhören und mitdenken möchte statt jeden tag stundenlang Wirtschaft zu. Außerdem wird das Abi dadurch einfacher, da man sich nur zwischen 2 Naturwissenschaften oder 2 Sprachen entschieden kann und man durch den naturwissenschaftlichen Zweig viel besser vorbereitet ist. Wirtschaft gibts nicht im Abi, also ein klarer Nachteil den wirtschaftlichen Zweig zu wählen!
Die Wahl des MINT Zweiges bietet als einzige die Möglichkeit auch selbst Hand in Chemie und Physik anzulegen. Als Wirtschaftler macht man nur langweilige Theorie.