Das Zeichen
Freunde, dass der Mandelzweig
Wieder blüht und treibt,
Ist das nicht ein Fingerzeig,
dass die Liebe bleibt?
Dass das Leben nicht verging,
Soviel Blut auch schreit,
Achtet dieses nicht gering,
In der trübsten Zeit.
Tausende zerstampft der Krieg,
Eine Welt vergeht.
Doch des Lebens Blütensieg
Leicht im Winde weht.
Freunde, dass der Mandelzweig
Sich in Blüten wiegt,
Bleibe uns ein Fingerzeig,
wie das Leben siegt.
Fritz Rosenthal wurde 1935 aus Berlin ins Exil getrieben. Unter seinem neuen Namen Shalom Ben Chorin hat er dieses Gedicht in finsterster Zeit, im Jahr 1942 geschrieben. Wollen auch wir die Zuversicht nicht verlieren! Frohe Ostern!
20 - 2
Ein sehr schönes Gedicht.
Wow, super! Ein bisschen Abwechslung tut auch mal gut…
Bitte keine Gedichte mehr. Ich will Beiträge und kein Deutsch Unterricht
Wir lesen und schreiben Gedichte, weil wir zu Spezies Mensch zählen, und die Spezies Mensch ist von Leidenschaft erfüllt; und Medizin, Jura, Wirtschaft und Technik sind zwar durchaus edle Ziele und auch notwendig, aber Poesie, Schönheit, Romantik, Liebe sind die Freuden unseres Lebens.
aus dem Film Club der toten Dichter
PS … und wenn es nicht interessiert, einfach nicht lesen … ist ja keine Pflicht 😉